Pharmalogistik

Trans-o-flex kündigt Systempartner

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Berlin -

Bei Trans-o-flex werden künftig auch die Häuser in Dettlingen und Appenweier in Eigenregie betrieben. Der Logistikdienstleister hat den Betrieb der beiden Standorte mit Wirkung zum 1. Oktober wie geplant übernommen. Die Zahl der in Eigenregie betriebenen regionalen Umschlag- und Distributionszentren steigt damit auf 12.

„Rund 50 Prozent unserer gesamten Eingangsmengen im Schnell-Lieferdienst laufen inzwischen wieder über eigene Betriebe“, sagt Firmenchef Max Moser. Die Übernahme der Häuser sei keine grundsätzliche Abkehr vom Partnerschaftsprinzip, sondern seine Optimierung. „Wir werden auch künftig mit Partnern zusammenarbeiten. Wir optimieren mit der Übernahme von Betriebsstätten gezielt das Verhältnis von fremd- und selbstbetriebenen Standorten.“

Laut Moser kennzeichnet ein optimales Distributionsnetz eine Mischung von selbst betriebenen Niederlassungen und Standorten, die von leistungsfähigen Partnern betrieben werden. „Viele Partner machen einen sehr guten Job, dennoch es ist strategisch und betrieblich sinnvoll, hier zweigleisig zu fahren.“

Mit der Übernahme von Distributionsgesellschaften habe Trans-o-flex betriebliche Kernkompetenzen zurückgewonnen, was auch positive Auswirkungen auf die übrigen selbständigen Partner habe und eine schnellere Weiterentwicklung des Systems ermögliche.

Trans-o-flex hatte die Vertriebszentren vor zehn Jahren aus der Gruppe ausgegliedert. Während die Tochter der Österreichischen Post knapp 1700 Mitarbeiter hat, beschäftigen die Systempartner 4600. Viele Vertriebszentren beschäftigen wiederum selbstständige Fahrer. Das Modell ist typisch für die Logistikbranche, der TV-Journalist Günter Wallraff hat vor einiger Zeit über die damit verbundenen Probleme bei anderen Anbietern berichtet.

Von den 40 Standorten im Schnell-Lieferdienst werden heute 30 durch Systempartner betrieben. Eigene Standorte hat Trans-o-flex mit Firmenzentrale und Lager in Weinheim und Alzenau. Auch die beiden Thermomed-Hubs in Kassel sowie die Lager in Kerpen und Frechen bei Köln, Heidelberg, Hamburg und Roth bei Nürnberg gehören zum Unternehmen. Vor einem Jahr hatten zwei Systempartner in Bayern und Nordrhein-Westfalen ihr Geschäft aus Altersgründen zurückgegeben.

Informationen, nach denen dem Subunternehmer in Dettingen und Appenweier fristlos gekündigt wurde, bestätigte das Unternehmen nicht. Auch zu Qualitätsunterschieden zwischen den eigenen und den fremdbetriebenen Häusern wollte man keine Angaben machen. Zu internen Kennziffern wie den KWE- und RWE-Quoten mache man grundsätzlich keine Angaben.

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