Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer kauft den Konkurrenten Wyeth. Die zwei US-Unternehmen gaben das Geschäft in höhe von 69 Milliarden (umgerechnet rund 52 Milliarden Euro) Dolar am Montag in New York bekannt. Pfizer bezahlt des Kauf in einer Kombination aus Bargeld und Aktien. Es ist eine der größten Firmenübernahmen seit Jahren und die bedeutendste seit dem Ausbruch der Finanzkrise.
Pfizer steht wie auch andere Pharmariesen schwer unter Druck durch Generika. In der Vergangenheit hatte der weltgrößte Pharmakonzern seinen Umsatz immer wieder auch durch Übernahmen gesteigert. Mit dem Kauf von Wyeth bekommt Pfizer erstmals seit längerem wieder Zugang zu neuen Mitteln und Geschäftsfeldern. Außerdem erhofft sich der Branchenführer jährliche Einsparungen von vier Milliarden Dollar, schreibt die „New York Times“.
Pfizer bietet 50,19 Dollar pro Wyeth-Aktie, ein Aufschlag von 29 Prozent auf den Schlusskurs vom Donnerstag, teilte der Konzern mit. Das umfasst 33 Dollar Bargeld und 0,985 Pfizer-Aktien. Es ist die größte Übernahme in den USA seit einigen Jahren. In der Finanzkrise waren die Banken nicht mehr bereit, die für solche Geschäfte nötigen Milliardenkredite zu vergeben. Für den Wyeth-Kauf hat sich Pfizer eine Finanzierung von 22,5 Milliarden Dollar sicher können, hieß es.
Unterdessen soll Wyeth die Gespräche über eine Übernahme des niederländischen Impfstoffherstellers Crucell vorerst beendet haben.
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