Pharmakonzerne

Pfizer will zukaufen

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Der weltweit führende Pharmakonzern Pfizer erwägt die Übernahme eines großen Konkurrenten, um seine Wettbewerbsposition zu stärken. „Das Ziel ist letztlich, den Umsatz zu steigern. Wir sind offen für Zusammenschlüsse und sehen uns ständig potenzielle Kandidaten an - große, kleine und mittelgroße“, sagte Pfizer-Chef Jeff Kindler der „Financial Times“.

Kindlers Ankündigung könnte dem Bericht zufolge eine neue Runde von Großfusionen in der Pharmaindustrie einläuten. Die heutigen Branchenschwergewichte Pfizer, AstraZeneca, GlaxoSmithKline und Sanofi-Aventis seien alle durch Zusammenschlüsse entstanden. Seit diesen Fusionen hätten sich die meisten Wettbewerber auf kleinere Übernahmen und Partnerschaften konzentriert. Sollte Pfizer zu einer großen Übernahme ansetzen, könnte eine neue Konsolidierungsrunde
beginnen.

Kindlers Wille zu einer Großübernahme ist dem Bericht zufolge auch Beleg dafür, dass Pfizer dringend etwas unternehmen muss, um einen absehbaren Umsatzeinbruch auszugleichen. Patente auf wichtige Medikamente laufen aus. Das gilt etwa für den Cholesterinsenker Lipitor, der jährlich weltweit mehr als 13 Milliarden US-Dollar Umsatz bringt.

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