Der Pharmakonzern Pfizer will mit dem milliardenschweren Zukauf von Global Blood Therapeutics (GBT) seinen Geschäftsbereich mit seltener Hämatologie stärken.
Pfizer werde alle ausstehenden Aktien des biopharmazeutischen Unternehmens für 68,50 US-Dollar pro Papier in bar erwerben, teilte Pfizer am Montag in New York mit. Damit werde GBT mit etwa 5,4 Milliarden US-Dollar (5,3 Mrd Euro) bewertet, einschließlich Schulden und abzüglich der erworbenen Barmittel. Die Verwaltungsräte beider Unternehmen hätten die Transaktion einstimmig genehmigt.
Die geplante Übernahme werde das Wachstum von Pfizer vorantreiben, hieß es weiter. So sei GBT führend in der Behandlung der Sichelzellanämie. Bei Sichelzellanämie handelt es sich um eine Erbkrankheit, bei der sich die roten Blutkörperchen verformen. Die Entstehung der Sichelform beruht auf einem Gendefekt. GBT hat zur Behandlung der Sichelzellkrankheit Oxbryta-Tabletten entwickelt, die unter anderem in den USA und in der EU zugelassen sind.
Zudem ist das Unternehmen dabei, andere Medikamente zur Behandlung der Krankheit zu entwickeln. Insgesamt habe die Pipeline von GBT inklusive Oxbryta ein Potenzial für einen weltweiten Spitzenumsatz von mehr als drei Milliarden US-Dollar, hieß es.
APOTHEKE ADHOC Debatte