Der US-Pharmariese Pfizer will umbauen und sich künftig in drei Sparten aufstellen. Ab dem Geschäftsjahr 2019 gehören zur forschenden Sparte neuartige Medikamente und sogenannte Biosimilars, wie Pfizer mitteilte. Das Geschäft soll in einem neuen Bereich auch Krankenhäuser mit Anti-Infektionsmitteln versorgen.
Die beiden weiteren Sparten kümmern sich zum einen um patentfreie Mittel und Generika sowie zum anderen um rezeptfreie Arzneien. Ab 2020 erwarte das Unternehmen ein stärkeres und stabileres Wachstum, weil die Belastungen aus Patentausläufen zurückgingen, sagte Pfizer-Chef Ian Read. Darauf sei die neue Struktur ausgerichtet.
Das meiste Geld verdienen Pharmakonzerne mit eigenen patentgeschützten Medikamenten. Biosimilars sind forschungsintensive Folgepräparate von Biopharmazeutika, deren Patentschutz ausgelaufen ist. Die Generikasparte soll bei Pfizer nun weitgehend unabhängig vom Restkonzern agieren können. Das Geschäft mit rezeptfreien Mitteln wiederum hatte der Konzern vergangenes Jahr eigentlich zum Verkauf gestellt, allerdings hatte kein Käufer ausreichenden Appetit gezeigt – Reckitt Benckiser und GlaxoSmithKline hatten nach Gesprächen abgewunken.
Bisher hatte Pfizer seine Geschäfte lediglich in einen forschenden und einen patentfreien Teil gegliedert.
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