OTC-Hersteller

Perrigo kauft Omega

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Berlin -

Der US-israelische Pharmahersteller Perrigo übernimmt Omega. Der Kaufpreis für den belgischen OTC-Hersteller liegt bei 3,6 Milliarden Euro, inklusive 1,1 Milliarden Euro Schulden. Firmengründer Marc Coucke bleibt an Bord; er bekommt für sein Paket Perrigo-Aktien.

Omega wurde 1987 gegründet und hatte 2001 die Deutsche Chefaro übernommen, die 1972 als Tochter des Chemiekonzerns Akzo Nobel gegründet worden war. 2012 kaufte das belgische Unternehmen für 470 Millionen Euro verschiedene OTC-Marken von GlaxoSmithKline (GSK), die heute für ein Drittel des Umsatzes verantwortlich sind.

Ebenfalls 2012 hatte Coucke den Hersteller nach 13 Jahren von der Börse genommen. Mit dabei waren die Finanzinvestoren Waterland, Hamilton, Harbourinvest und Stepstone.

Bekannt ist Omega hierzulande mit Marken wie Granu Fink, Abtei, Wartner, Clabin, Varilind, Femtest, Azaron, Opticalm und XLS-Medical. Omega ist in Belgien Vertriebspartner der Stada, der deutsche Generikakonzern hatte erst vor einigen Monaten die von Omega vernachlässigte Kosmetikmarke Claire Fisher übernommen.

Perrigo stellt OTC-Produkte, Rx-Medikamente sowie Tierarzneimittel und Babynahrung her und ist vor allem in den USA bekannt. Auch als Lohnhersteller ist der Konzern aktiv. Die Umsätze lagen zuletzt bei vier Milliarden US-Dollar. 2005 hatte der US-Hersteller das israelische Unternehmen Agis gekauft, vor einem Jahr wurden der Hersteller Elan für 9,5 Milliarden Dollar übernommen und die Zentrale nach Irland verlegt.

Nach der Übernahme von Omega will Perrigo-Chef Joseph C. Papa seine Produkte auch in Europa einführen. Die Übernahme beschleunige die internationale Wachstumsstrategie von Perrigo und verschaffe dem Unternehmen eine dauerhafte Führungsposition im europäischen OTC-Markt.

Coucke unterstrich die Erfolge von Omega: Dank der auf Apotheker ausgerichteten Wachstumsstrategie habe man ein hervorragendes OTC-Portfolio und eine erfolgreiche Infrastruktur aufgebaut.

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