Lebensmitteldiscounter

Penny sucht neue Konzepte

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Rote Zahlen und unscharfes Profil: Penny ist seit längerem das Sorgenkind von Rewe. Jetzt will der zweitgrößte deutsche Lebensmittelhändler seine Discounttochter aus dem Tal führen. Unrentable Filialen sollen geschlossen werden, für die anderen soll ein neues Konzept her. Eine Kooperation mit Versandapotheken ist aber nicht geplant. Die Zusammenarbeit von Rewe mit DocMorris soll nicht ausgeweitet werden.

Die Penny-Filialen sollen übersichtlichere Gänge bekommen, Frischeregale mit Salat und Sandwiches sowie eine ansehnlichere Obst- und Gemüseabteilung. „Etwas schmuddelig, wenig Licht und eine Schlange an der Kasse – das war einmal“, erklärt Rewe-Discount-Vorstand Jan Kunath. Für die Umgestaltung will Rewe einen „mittleren zweistelligen Millionenbetrag“ investieren. In diesem Jahr sollen 600 Läden umgestaltet werden, Ende 2014 soll das Vorhaben abgeschlossen sein.

Penny, Branchenvierter nach Aldi, Lidl und Netto Marken-Discount, muss sich ranhalten: Aldi Nord will 5000 Läden europaweit umgestalten, und bei der Edeka-Tochter Netto ist für 2012 die Modernisierung von 300 Filialen geplant. Die Discounter müssen sich zunehmend um ihre Kunden bemühen. Ihr Anteil am Lebensmittelmarkt stagniert seit 2009 bei 43 Prozent.

 

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