Pharmakonzerne

Patentablauf: Pfizer streicht Stellen APOTHEKE ADHOC, 07.06.2012 15:33 Uhr

Berlin - 

Der Pharmakonzern Pfizer wird in Irland Arbeitsplätze abbauen. 177 Stellen werden in den beiden Fabriken in Cork und Ringaskiddy gestrichen. Hauptursache für die Kündigungen sind die Patentabläufe von Lipitor/Sortis (Atorvastatin) und Viagra (Sildenafil). Insgesamt beschäftigt Pfizer in Irland an acht Standorten 4000 Menschen. 1969 war der erste Betrieb geöffnet worden, doch für die Produktion von Generika ist auch die Insel zu teuer.

Der Cholesterinsenker wurde in Irland für den weltweiten Markt produziert. Das Patent lief bereits im vergangenen Jahr in einigen Ländern aus. Der Patentschutz für Viagra endet Anfang kommenden Jahres. Irland bleibe jedoch eine strategisch wichtige Produktionsstätte. Pfizer hat zudem in Kildare, Limerick und Dublin Niederlassungen.

Die auslaufenden Patente sind ein Grund für die rückläufigen Geschäfte Pfizers. Im ersten Quartal diesen Jahres fiel der Umsatz um 7 Prozent auf 15,4 Milliarden US-Dollar (11,7 Milliarden Euro). In den USA musste der Pharmakonzern sogar einen Rückgang um 15 Prozent auf 6 Milliarden Dollar hinnehmen. Der Gewinn brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar ein.