Generika

Montelukast ist patentfrei Karoline Schumbach, 07.03.2013 12:45 Uhr

Konkurrenz durch Generika: Für Singulair ist Ende Februar das Patent abgelaufen. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Lange haben die Krankenkassen gewartet, seit Ende Februar

ist Montelukast nicht mehr patentgeschützt. Eigentlich sollten die

Generikahersteller bereits im August 2012 an den Start gehen können. Der

MSD Sharp & Dohme hatte Singulair über Schutzrechte noch ein halbes

Jahr an Exklusivität gesichert. Seit vergangenem Freitag folgt ein

Generikahersteller dem anderen.

Bereits seit November 2009 gibt es Alternativpräparate des Antiasthmatikums: Infectopharm hatte sich Lizenzrechte für die pädiatrischen Dosierungen zu 4 und 5 mg gesichert. Seit etwa einem Jahr gibt es die Erwachsenen-Dosierung mit 10 mg zusätzlich von Hexal.

Mittlerweile sind auch die Generikahersteller 1A, Actavis, Aliud/Stada, AbZ/Ratiopharm, Betapharm, Biomo, Glenmark, Heumann, Hormosan, Winthrop und TAD lieferbar. Nur einzelne Darreichungen sind derzeit nicht verfügbar. Derzeit defekt sind Präparate von Aurobindo, Juta-Pharm und Mylan dura.

Die Singulair-Kautabletten zu 4 Milligramm und 50 Stück haben derzeit einen Apthekenverkaufspreis von 102 Euro. Die Generika variieren zwischen 29 für Hormosan und 91 Euro von Ratiopharm. Für die Filmtabletten zu 10 mg und 100 Stück müssen derzeit für das Original 186 Euro bezahlt werden. Generika kosten zwischen 49 Euro für Hormosan und 157 Euro von Infectopharm.