Es gibt erst eine Budni-Partner-Apotheke der Hamburger Drogeriemarktkette Budnikowsky. Und schon gibt es Ärger: Der Begriff „Partner“ missfällt der fast gleichnamigen Apothekenkooperation Partner-Apotheken, der in Hamburg und Nordrhein-Westfalen mehr als 200 Apotheken angehören. Doch Budni ist nicht zu einer Namensänderung bereit - sondern wartet mit einem überraschenden Gegenvorschlag auf.
Eine deutliche Abgrenzung zur Budni-Partner-Apotheke strebt Peter Menk, Geschäftsführer der PAN Apotheken Netzwerk GmbH, an. „Die Apotheken unseres Verbunds sollen nicht als Discount-Apotheken wahrgenommen werden“, sagte er gegenüber APOTHEKE ADHOC. Die erste Budni-Partner-Apotheke wirbt dagegen mit Rabatten von bis zu 30 Prozent und einem Punktesammelsystem.
Zunächst suche man das Gespräch mit Budni: „Wir wollen keine Prozesslawine lostreten.“ Falls keine Einigung erzielt werde, schließt Menk aber rechtliche Schritte nicht aus: „Partner-Apotheke“ sei ein eingetragenes Wort-Bildzeichen, Klagemöglichkeiten könnten geprüft werden.
Eine Änderung des Namens der Budni-Partner-Apotheke kann sich Jens Apermann, Geschäftsführer der eigens gegründeten Iwan Budnikowsky Marketinggesellschaft, nicht vorstellen. Für die geplanten Gespräche gebe es zwar noch keine festen Termine. Doch Budni werde der Apothekenkooperation Partner-Apotheke vorschlagen, den norddeutschen Teil des Netzes mit der Budni-Partner-Apotheke zu vereinen.
Bedingung: „Budni“ müsse aufgrund seiner Aussagekraft in Hamburg im Namen vorkommen. „Die Anziehungskraft der Marke 'Budni' und das gut organisierte Netzwerk der Partner-Apotheken ergänzen sich optimal“, so Apermann.
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