Lieferengpass abfedern

Ozempic: Import ist viermal teurer

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Berlin -

Lange Wartelisten für das Antidiabetikum Ozempic und immer noch massive Lieferengpässe erschweren die Versorgung von Patient:innen. Nun wirbt PB Pharma für einen Import: Ab sofort sei dieser von Apotheken vorbestellbar – allerdings zum vierfachen Preis.

Erst kürzlich teilte Novo Nordisk mit, dass auch im zweiten Quartal der Lieferengpass bei Ozempic nicht abgefedert werden könne, da die Nachfrage die Produktion noch immer deutlich übersteige. So hieß es: „Die Einsteigiegsdosis von 0,25 mg wird nicht zur Verfügung stehen.“ Auch die anderen Stärken sind für Apotheken derzeit schwierig zu bestellen. Das könnte sich nun ändern, allerdings nur mit einer deutlichen Preissteigerung.

Im Original (Novo Nordisk) kostet eine Packung Ozempic 0,5 mg mit 3 Stück im Verkaufspreis 216,70 Euro. Der Importanbieter ruft für dieselbe Packungsgröße jedoch mehr als den vierfachen Preis auf: 893,57 Euro.

In einem Schreiben an die Apotheken heißt es: „Seit dem 01.04.2024 haben Sie die Möglichkeit bei uns das Präparat Ozempic als Import zu beziehen (versandkostenfrei) und entsprechend über die Kasse abzurechnen, bei Nichtverfügbarkeit des Originals“, so PB Pharma. Und weiter: Apotheken sollen einfach dazu Ihre Wunschmenge in Packungen als Vorbestellung eintragen. Die Vorbestellung sei bis Ende April möglich und verbindlich, heißt es vom Anbieter.

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