OTC-Produkte

Stas statt Grippostad

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Berlin -

Stada strafft das Grippostad-Sortiment. Der Bad Vilbeler Konzern nennt drei Produkte der Serie um. Betroffen sind das Erkältungsbad sowie der -balsam. Die Arzneimittel werden ab September unter der Dachmarke Stas vertrieben.

Bei dem Klassiker Grippostad-Hartkapseln sowie dem Stickpack Granulat und dem Heißgetränk wird die Dachmarke beibehalten. Nur die Produkte mit ausschließlich natürlichen Wirkstoffen seien betroffen, sagt ein Sprecher. Erkältungsbad und -balsam erhielten einen eigenständigen Markenauftritt. Der Vertrieb läuft weiterhin über Stada.

Der Name Stas dürfte in Apotheken bekannt sein. Die Produkte wurden bereits vor etwa zehn Jahren unter der Marke vertrieben. Zudem hatte das Tochterunternehmen Hemopharm (heute Stadavita) ein Stas Nasenspray mit Xylometazolin im Sortiment, das derzeit jedoch nicht mehr im Handel ist.

Der Erkältungsbalsam mild ist apothekenpflichtig. Er enthält Eucalyptusöl sowie Kiefernnadelöl und ist laut Hersteller zum Einreiben und zur Inhalation mit Wasserdampf für Kinder ab zwei Jahren geeignet. Die zweite Variante enthält Eucalyptusöl, gereinigtes Terpentinöl und Campher. Beide Balsame sind in den Größen 20, 50 und 100 Gramm erhältlich.

Das Bad soll ebenfalls bei Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähflüssigem Schleim angewendet werden. Der freiverkäufliche Zusatz enthält Levomenthol und ätherische Öle aus Fichtennadel und Eucalyptus.

Grippostad ist nach dem Parkinsonmittel Apo-Go und dem Schnupfenpräparat Aqualor die drittwichtigste Marke des Konzerns. Mit dem Erkältungspräparat wurden im vergangenen Jahr rund 42,2 Millionen Euro erwirtschaftet, ein Plus von 25 Prozent. Das Markengeschäft macht 40 Prozent der gesamten Verkaufserlöse von rund 2,1 Milliarden Euro.

Hierzulande konnte Stada in der ersten Jahreshälfte den Umsatz mit Markenprodukten um 48 Prozent auf rund 98 Millionen Euro erhöhen. Der Anstieg geht vor allem auf Saisonaufträge zurück, die in Apotheken platziert wurden. Das Wachstum resultiert laut Unternehmensangaben auch aus verringerten Retouren und einer Straffung des Portfolios.

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