OTC-Hersteller

Neue Chefs für Deutsche Chefaro

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Berlin -

Bei der Deutschen Chefaro hat es einen Wechsel in der Geschäftsführung gegeben: Vertriebsleiter Martin Lisker und Marketingleiter Marc van Boven haben die Verantwortung übernommen. Sie folgen auf Claudia Maier und Sam Sabbe, die das Waltroper Unternehmen verlassen haben.

Lisker ist seit mehr als zwei Jahren bei Chefaro beschäftigt. Zuvor war er unter anderem sechs Jahre im Vertrieb für Bayer Vital tätig und knapp zwei Jahre im Apotheken-Außendienst für den Kosmetikkonzern Beiersdorf beschäftigt.

Van Boven arbeitet seit knapp zwei Jahren als Marketingleiter im Unternehmen. In der Geschäftsführung verantwortet er zudem den Bereich Finanzen. Der Niederländer war zuvor für Reckitt Benckiser tätig. Dort verantwortete er als Marketing-Manager unter anderem die Produkte Veet, Kukident, Liasan, Strepsils, Nurofen oder Scholl.

Die Deutsche Chefaro wurde 1972 als Tochter der Akzo Nobel gegründet. 2001 hatte der belgische OTC-Hersteller Omega Pharma das Waltroper Unternehmen und die Schwesterfirma Paracelsia übernommen. Zum Portfolio gehören Marken wie Wartner, Clabin, Opticalm, Claire Fisher, Varilind, Femtest, Azaron, Akiba, Bodysol, Silence, Hemoclin und XLS-Medical.

Apotheken bietet das Unternehmen nach der Teilnahme an verschiedenen Schulungen das Siegel „Fachapotheke für Gewichtsmanagement“ an. Mit dem Logo sollen die drei Diätprodukte der Marke XLS-Medical beworben werden. Bisher haben sich rund 250 Apotheken beteiligt.

Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen 54 Millionen Euro; 55 Prozent entfallen auf das Apothekengeschäft, der Rest auf Drogerieartikel. Insgesamt beschäftigt die Chefaro rund 100 Mitarbeiter, davon gehen 24 Außendienstler in die Apotheken. Der Mass Market, insbesondere Produkte der ehemaligen GlaxoSmithKline (GSK)-Marke Abtei, wird von sechs Beschäftigten betreut.

In den vergangenen Jahren hat die Chefaro Verluste zwischen 2 und 3 Millionen Euro geschrieben. Mit dem Erwerb der GSK-Marken vor knapp einen Jahr sollen die roten Zahlen ausgeglichen werden. Für das laufenden Jahr peilt die Firma einen Umsatz von 90 Millionen Euro und ein positives Ergebnis an.

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