Nahrungsergänzungsmittel

Orthomol fördert Start-ups

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Berlin -

Orthomol möchte Start-ups aus den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Bewegung fördern. Der Nahrungsergänzungsmittelhersteller aus Langenfeld will seine Netzwerke und sein Knowhow mit Geschäftsideen teilen, die noch in den Kinderschuhen stecken. Auch Minderheitsbeteiligungen schließt das Unternehmen nicht aus.

Egal ob Produkte, Serviceleistungen, Technologien oder Geschäftsmodelle – für „Orthomol Innovations“ können sich fast alle bewerben. „Die Ideen sollten zur Orthomol-DNA passen und kundenorientiert sein“, erklärt Dr. Sven Nottebaum, der das Projektteam leitet. Wenn ein Projekt die Aufmerksamkeit der Kunden errege, könne man ein Geschäft abschließen. Außerdem sollten die Ideen einfach sein. „Die Natur ist super, weil sie einfach ist“, sagt Nottebaum.

Orthomol erhofft sich von den Kooperationen Synergien für das eigene Geschäft und durch die geplanten Minderheitsbeteiligungen zukünftige Chancen zur Gewinnsteigerung. „Es ist allerdings nicht unser Ziel, uns bei den Start-ups in die Vorstandsgremien zu setzen“, erklärt Nottebaum. Außerdem möchte man in Langenfeld über den eigenen Tellerrand hinaus schauen und neue Wachstumsmärkte identifizieren.

Schon seit längerem hat das Projektteam Kontakte zu Start-ups in der Region geknüpft. Derzeit sind in dem Team sechs Mitarbeiter aus unterschiedlichen Abteilungen, sie nehmen die Aufgaben neben ihrer eigentlichen Tätigkeit wahr. Das Team ist der erste Ansprechpartner für Bewerber. Es bewertet die Ideen und reicht die interessantesten an die Geschäftsführung weiter, die dann weitere Gespräche führt.

Orthomol hat ebenfalls klein angefangen: 1991 mit zwei Mitarbeitern. Heute arbeiten 400 Menschen für den Hersteller. Das familiengeführte Unternehmen entwickelt und vertreibt Nahrungsergänzungen und ergänzende bilanzierte Diäten. Nils Glagau, als Vertreter der Eigentümerfamilie, leitet Orthomol zusammen mit dem technischen Geschäftsführer Dr. Michael Schmidt. Von knapp 80 Millionen Euro Umsatz in 2015 entfielen 3,5 Millionen Euro auf das unter Orthomed firmierende Arztgeschäft, 9,5 Millionen Euro werden im Ausland erwirtschaftet.

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