Lieferschwierigkeiten

Oekolp Vaginalcreme: Lieferfähigkeit nur eingeschränkt

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Berlin -

Dr. Kade Besins meldet für OeKolp Vaginalcreme zeitweilige Lieferengpässe. Grund hierfür sei die Nichtverfügbarkeit des Wirkstoffes Estriol. Die zeitweiligen Lieferengpässe werden laut Hersteller zum Teil bis Ende März bestehen.

Weil der Wirkstoff Estriol nur begrenzt lieferfähig ist, kommt es laut Dr. Kade zu temporären Lieferengpässen bei Oekolp. Betroffen sei nur die Creme, nicht die Ovula.

Betroffene Packungen

  • Oekolp Vaginalcreme 25 Gramm (N1, PZN 02290278)
  • Oekolp Vaginalcreme 50 Gramm (N2, PZN 02290284)

Der Lieferengpass bei der kleinen Packung soll bereits im Februar behoben sein – die N2-Packung wird vorraussichtlich bis Ende März 2020 eingeschränkt lieferfähig sein.

Dr. Kade informiert über die geänderte Dosierung bei Wechsel auf OeKolp Ovula: An Stelle einer halben Applikatorfüllung der Creme kann ein ganzes Vaginalzäpfchen angewendet werden. Ein Gramm Vaginalcreme enthält ein Milligramm Estriol. Die Dosierung zur Behandlung eines Östrogenmangels beträgt eine halbe Applikatorfüllung zweimal wöchentlich. Das entspricht 0,5 mg Estriol pro Anwendung. Ein Ovulum enthält 0,5 mg bioidentisches Estriol. Lokal angewendet mindert der Arzneistoff östrogenmangelbedingte Beschwerden im Bereich der Vagina.

Estriol

Der Wirkstoff aus der Gruppe der Estrogene wird hauptsächlich für die Behandlung der vaginalen Atrophie in Folge eines Östrogenmangels nach der Menopause eingesetzt. Dieser Metaboliten ist schwächer wirksamen als Estradiol. Das Hormon normalisiert das Vaginalepithel des Gebärmutterhalses. darüber hinaus stabilisiert Estriol die Mikroflora der Vagina. In therapeutischen Dosen kommt es zu keiner Proliferation der Gebärmutterschleimhaut.

Im Körper werden Estrogene hauptsächlich in den Eierstöcken, zu einem geringeren Teil auch in der Nebennierenrinde, produziert. Während einer Schwangerschaft bilden die Plazenta und der Fötus ebenfalls Hormone. Auch Männer produzieren im Hoden kleine Mengen an Estrogenen.

Vaginale Atrophie

Dieser Begriff bezeichnet die Rückbildung der Scheidenwand und der Epithelfalten bis zu einer dünnen und glatten Oberfläche. Ursache ist der abfallende Östrogenspiegel in der Menopause. Typische Beschwerden sind Scheidentrockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Die Trockenheit führt zu Folgesymptomen wie gehäufte Entzündungen, Brennen, Juckreiz, Rötung und leichte Blutungen.

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