Tierarzneimittel

Öko-Test: Schlechte Noten für Flohmittel

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Hunde- und Katzenbesitzer, die ihre Tiere vor Flöhen schützen möchten, können zwischen Dutzenden Präparaten wählen. Allerdings kann laut einer Untersuchung des Magazins Öko-Test kein einziges Mittel uneingeschränkt empfohlen werden: Von den knapp 90 getesteten Produkten wurde ein Drittel als „befriedigend“ bewertet, der Rest schnitt „ausreichend“ oder „mangelhaft“ ab.

Sowohl Produkte aus der Apotheke wie aus dem freien Verkauf setzten häufig synthetische Nervengifte wie Carbamate, Phosphorsäureester oder Pyrethroide ein, die auch das menschliche Nervensystem beeinträchtigen können, kritisieren die Tester. In der Bewertung gab es hierfür Punktabzüge. Alternative Mittel, die etwa auf ätherischen Ölen oder Alkansäuren beruhen, schnitten ebenfalls höchsten „befriedigend“ ab: Hier sei die Wirksamkeit höchstens teilweise belegt, so Öko-Test.

Unter den verschreibungs- und apothekenpflichtigen Flohmitteln erhielten zwei Präparate die Note 3: Die Filmtabletten „Program 67,8 mg“ für Hunde von 2,5 bis 7 Kilogramm sowie die verschreibungspflichtige Injektion „Program 80“ für Katzen über 4 Kilogramm (beide Novartis) bewerteten die Tester als „befriedigend“.

Die Note 4 erhielt Novartis dagegen für die Tabletten „Program Plus“ für Hunde von 5 bis 11 Kilogramm. Ebenfalls mit „ausreichend“ bewerteten die Tester apotheken- und verschreibungspflichtigen Flohmittel von Bayer Vital, wie etwa „Advantage 250“ für Hunde von 10 bis 25 Kilogramm, sowie von Essex (Exspot), Fort Dodge (Pro Meris), Merial (Frontline), Pfizer (Stronghold Spot-On) und Virbac (Virbac Preventic Spot On). Die Produkte hatten bei den Wirkstofftests „ausreichend“ abgeschnitten.

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