Pharmakonzerne

Nycomed schreibt Verluste

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Nach dem Patentablauf seines Blockbusters Pantozol (Pantoprazol) ist der dänisch-schweizerische Pharmakonzern Nycomed im vergangenen Jahr in die roten Zahlen gerutscht. Vor allem in Europa sanken die Erlöse; hier hatte Nycomed das Patent Mitte 2009 verloren. Die Umsätze gingen daher um 13 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zurück. Insgesamt verlor der Konzern 2 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 229 Millionen Euro.

Nach Konzernangaben verlangsamte sich der Umsatzrückgang in Europa; weltweit erwirtschaftete Nycomed mit Pantoprazol 908 Millionen Euro (minus 28 Prozent). Auch das laufende Jahr wird schwierig, da der Konzern im Januar in den USA die Marktexklusivität verloren hat.

Die Hoffnungen ruhen nun auf Daxas (Roflumilast). Nycomed hatte die Zulassung für den Phosphodiesterase-4 (PDE4)-Inhibitor zum Einsatz gegen chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD) im Juli erhalten und vermarktet das Produkt in Kooperation mit Merck.

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