Pharmahersteller

Nycomed baut in Russland

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Der schweizerische Pharmakonzern Nycomed will nahe der russischen Stadt Jaroslawl, rund 300 Kilometer nordöstlich von Moskau, ein neues Produktionswerks errichten. Zwischen 65 und 75 Millionen Euro sollen in den Neubau fließen, der für den lokalen Markt herstellen soll. Allerdings soll die neue Fabrik neben den lokalen Standards auch jenen der „Current Good Manufacturing Practices (cGMP)“ westlicher Länder entsprechen.

Baubeginn ist 2010, die Produktion soll 2014 mit rund 150 Mitarbeitenden aufgenommen werden. Neben sterilen Flüssigprodukten sollen in Jaroslawl auch feste Arzneiformen hergestellt werden. Die Kapazitäten sollen bei bis zu zwei Milliarden Tabletten und 150 Millionen Ampullen pro Jahr liegen. Außerdem wird eine Verpackungslinie für Flüssig- und Festprodukte integriert.

In Russland und den ehemaligen Sowjetrepubliken macht Nycomed nach eigenen Angaben zufolge 10 Prozent seines Umsatzes. Laut Nycomed-CEO Håkan Björklund bildet Russland/GUS einen wichtigen Eckpunkt der Wachstumsstrategie. Sergey Vakhrukov, Gouverneur der Region versprach, alles daran zu setzen, „die Geschäftstätigkeit von Nycomed in unserer Region zu fördern“.

Derzeit unterhält Nycomed 19 eigene Werke, bis auf fünf liegen alle in Europa. In Deutschland ist der Konzern mit zwei Standorten vertreten: In Singen arbeiten 800 Beschäftigte, in Oranienburg rund 500.

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