Direktgeschäfte

Null zuviel auf Pfizer-Rechnung Alexander Müller, 13.03.2012 15:22 Uhr

Berlin - 

Rechnungen hat niemand gerne in der Post. Schon gar nicht, wenn die Forderung um ein Zehnfaches überhöht ist: Einem hessischen Apotheker hat der Pharmakonzern Pfizer für eine Bestellung über Antibiotika und Schmerzmittel 14.000 Euro statt 1400 Euro in Rechnung gestellt. Der Kommafehler ist offenbar einer Softwareumstellung beim Pharmariesen geschuldet.

„Fehler passieren überall. Geärgert habe ich mich darüber, dass die Summe abgebucht wurde, obwohl ich mit Pfizer telefonisch eine Sperre vereinbart hatte“, sagt der Apotheker. Mittlerweile hat er eine zweite Rechnung erhalten. Diesmal verlangt Pfizer für die Direktbestellung der Krankenhausware mehr als das Sechsfache der eigentlichen Summe.

Eine Erklärung für die Fehler blieb Pfizer auf Nachfrage schuldig: „Wenn Kunden Fragen zu Rechnung haben, können sie sich gerne jederzeit an Pfizer wenden. Wir bemühen uns dann um eine umgehende Klärung“, so ein Sprecher. Dem Apotheker wurde von Mitarbeitern des Pharmariesen mitgeteilt, dass die Umstellung auf ein SAP-System derzeit für einige Probleme sorge.