Apotheken-EDV

Noweda: Unverschämtheit der Softwarehäuser

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Die Noweda weist Vorwürfe des Bundesverbands Deutscher Apothekensoftwarehäuser (ADAS) zurück, der Großhandel sei auf die Umstellung der Erstattungspreise für Brilique nicht vorbereitet: „Die Verlautbarung des Verbandes der Softwarehäuser, seitens der Apotheken sei eine erhöhte Wachsamkeit geboten, ist eine nicht hinnehmbare Unterstellung oder gar Unverschämtheit“, schimpft eine Sprecherin der Genossenschaft. Weil der Abschlag nicht rechtzeitig in die Software eingepflegt werden konnte, hatte ADAS-Chef Dr. Mathias Schindl den Apotheken zu äußerster Wachsamkeit geraten um sicherzustellen, dass der Großhandel auch tatsächlich den vereinbarten Rabatt gewähre.

Mit der Aussage werde suggeriert, dass der Großhandel den Apotheken einen vereinbarten Rabatt vorenthalten könnten, so die Noweda-Sprecherin. Man sei grundsätzlich auf eine Rabattgewährung vorbereitet. Für den Fall, dass die Regelung ab dem 15. Juli auch für die Handelsstufen tatsächlich umgesetzt werde, habe die Noweda sichergestellt, dass der Rabatt in jedem Einzelfall gewährt werde. Statt verdeckte Vorwürfe zu äußern, sollten sich die Softwarehäuser schnellstens um eine Problemlösung kümmern, heißt es aus Essen.

Grundsätzlich fordern die Großhändler aber, dass der Rabatt direkt zwischen Hersteller und Krankenkassen abgewickelt und nicht in der Lieferkette durchgereicht wird: „Eine zusätzliche Belastung auch der Apotheken ist nicht hinnehmbar.“

 

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