Noweda testet elektrisch betriebene Lieferfahrzeuge im Tagesgeschäft. Am Hauptsitz des Großhändlers in Essen wurden heute ein Opel Vivaro-e und einen Opel Vivaro-e HYDROGEN übergeben. Gemeinsam mit dem Autohersteller laufen bereits zwei Pilotprojekte.
Für den Umstieg auf E-Mobilität sind für jeden Logistiker Reichweite und Ladezeiten große Herausforderungen im Alltag. Beim Pharmagroßhandel kommt dazu, dass die Fahrzeuge auch noch den strengen Anforderungen der Good Distribution Practice (GDP) genügen müssen.
Um dem gerecht zu werden, kooperiert Noweda mit Opel sowie mit den Fahrzeugumbauern CSA ClimaVan Solutions Automotive und Fahrzeugbau Dülmer. Die Partner haben einen Opel Vivaro-e Hydrogen mit Brennstoffzellentechnologie sowie einen Opel Vivaro-e mit batterieelektrischem Antrieb so modifiziert, dass die Fahrzeuge nun die spezifischen Anforderungen für die Arzneimittellogistik erfüllen.
„Auch wenn Elon Musk über Autos mit Brennstoffzellentechnologie lacht: Die schnelle Betankung, die hohe Reichweite von etwa 400 km und die überzeugenden Fahrleistungen sprechen für sich. Und das alles völlig emissionsfrei“, so Karl Paulweber, Vorstand für Technik und Organisation bei Noweda. Der Betankungsvorgang dauere beim Opel Vivaro-e Hydrogen mit rund drei Minuten und damit nicht länger als bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.
Noweda-Chef Dr. Michael Kuck ist zufrieden: „Die Noweda ist das erste Unternehmen in der Pharmagroßhandelsbranche, das ein wasserstoffbetriebenes und damit emissionsfreies GDP-Fahrzeug im regulären Tagesgeschäft einsetzt.“ Die Genossenschaft sehe in der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik eine vielversprechende Möglichkeit, ihren Fuhrpark nachhaltiger und ökologischer aufzustellen. Daher arbeitet Noweda seit 2020 unter anderem mit dem Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) in Duisburg zusammen.
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