Die Noweda drängt auf eine Lösung ihres Platzproblems. Am Hauptsitz in Essen ist es längst zu eng geworden. Die Genossenschaft hat es auf einen benachbarten Sportplatz an der Heinrich-Strunk-Straße abgesehen. Seit April laufen mit dem Essener Amt für Stadtplanung Gespräche über einen Neubau auf dem Gelände. Doch bevor es mit der Planung weiter gehen kann, muss zunächst auch eine Lösung für den Sportunterricht der angrenzenden Gesamtschule gefunden werden. Denn deren Schüler nutzen den Platz noch.
Die Kommunalpolitiker werden sich erst nach der Sommerpause Ende August mit dem Thema beschäftigen. Eigentlich war Anfang Juli geplant. Die Noweda macht jetzt Druck: „Spätestens im Dezember brauchen wir eine Lösung“, sagt Vorstandschef Wilfried Hollmann. Wenn es bis dahin keine Entscheidung gebe, werde ein Teil des Betriebs auf die Standorte Münster beziehungsweise Schwerte verlagert.
Damit wäre die Verlagerung von rund 80 Arbeitsplätzen verbunden, so Hollmann weiter. „Wir wollen nur verhindern, dass uns hinterher jemand vorwirft, wir hätten es nicht gesagt.“ Prinziell wolle man aber an der Zentrale in Essen festhalten.
Die Verwaltung steht den Bauplänen positiv gegenüber: Man begrüße es sehr, dass die Noweda „zur Sicherung der vorhandenen Arbeitsplätze und zur Schaffung neuer Beschäftigungsverhältnisse“ ihr Firmengelände erweitern wolle, heißt es in der Vorlage, mit der sich der zuständige Ausschuss für Stadtentwicklung und Stadplanung im August beschäftigen wird.
Bevor der Sportplatz an der Heinrich-Strunk-Straße jedoch als Bauplatz freigegeben werden kann, müssen die Stadtplaner ein anderes Problem lösen: Es muss ein zentraler Platz für den Sportunterricht sowie für weitere Sportvereine gefunden werden.
APOTHEKE ADHOC Debatte