Der genossenschaftliche Pharmagroßhändler Noweda hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/2007 seinen Umsatz um 6,3 Prozent auf knapp 2,3 Milliarden Euro gesteigert. Das Unternehmen mit Sitz in Essen führt den Zuwachs auf die Gewinnung neuer Mitglieder und den Ausbau bestehender Geschäftsbeziehungen zurück.
Der Jahresüberschuss stieg um 6,4 Prozent auf 12,1 Millionen Euro. Wie die Mitbewerber macht auch die Noweda die gesetzlichen Eingriffe sowie höhere Transportkosten und Zinsaufwendungen für die Belastungen beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verantwortlich. Die Noweda will trotzdem die Kontinuität in der Dividendenpolitik beibehalten: Auf die Grundanteile wird eine Bardividende von 8,25 Prozent und auf die freiwilligen Anteile eine von 9,90 Prozent gezahlt, kündigte der Vorstandsvorsitzende Wilfried Hollmann auf der Generalversammlung in Essen an.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte die Noweda 16,3 Millionen Euro in eine neue Betriebsstätte im hessischen Gießen/Langgöns investiert. Der Neubau wurde im Juni eröffnet und beliefert heute Apotheken von Kassel bis Darmstadt. Seit Anfang des Jahres gibt die Noweda außerdem die monatlich erscheinende "Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland" heraus. Das Heft, das unter anderem Verbraucher über Gefahren durch Medikamentenfälschungen und die Leistungen der traditionellen Apotheke aufklären soll, erscheint in einer Auflage von einer Million Exemplaren und wird in den Mitglieder-Apotheken kostenlos an Kunden ausgegeben.
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