Wie bislang hängen die Einkaufskonditionen im Wesentlichen vom Umsatzvolumen ab: Die Apotheker vereinbaren mit der Noweda einen monatlichen Zielumsatz. Der Rx-Hausrabatt wird dann anhand mehrerer Umsatzstufen berechnet: Mit der Summe steigt der Rabatt. Teure Produkte sind dabei allerdings – ebenso wie Spezialsortimente oder Artikel mit Sonderkonditionen – ausgeklammert.

In einer zweiten Staffel wird der Packungswert berücksichtigt: entweder über einen zu erreichenden Durchschnittspreis oder über mehrere Rx-Preisstufen. Beim ersten Modell ist der Einkaufsvorteil umso größer, je mehr Umsatz die Apotheke macht und je geringer der durchschnittliche Packungspreis ist.

Bei der zweiten Variante wird jede Bestellzeile individuell rabattiert – in Abhängigkeit von realem Preis und Gesamtumsatz. Dabei gibt es fünf Preisstufen: Bereits Artikel mit einem Preis von 50,01 Euro fallen in die schlechteste Kategorie.

In der Rabatttabelle bleiben Hochpreiser außen vor. Da das Großhandelshonorar ab einem Herstellerabgabepreis von 1200 Euro gedeckelt ist, werden teure Medikamente ohnehin nur noch über eine Pauschale vergütet; ab circa 3000 Euro entfällt der Bonus sogar ganz. Ausgeschlossen sind außerdem Dispo- und Notdienst-Artikel, saisonale Impfstoffe, BTM und Zytostatika sowie Sortimente mit Sonderkonditionen und kontingentierte Artikel.

Grundlage für die Berechnungen ist der rabattierfähige Apothekeneinkaufspreis (RAP), anders formuliert also der Herstellerabgabepreis plus 3,15 Prozent, aber ohne den Fixzuschlag des Großhandels von 70 Cent.

Um am Ende auf eine Marge von 5,5 Prozent zu kommen, behält sich die Noweda zusätzlich einen Handelsspannenausgleich vor.

Skonto gibt es, je früher bezahlt wird – durch halbmonatliche Zahlung oder Vorauskasse kann dieser Betrag zusätzlich nachgebessert werden. Allerdings muss mindestens für 10.000 Euro bestellt werden.