Absolventenprogramm

Noweda bildet Inhaber aus

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Berlin -

Die Zahl der Apotheken ist rückläufig und damit auch die Kundschaft der Großhändler. Noweda will jungen Pharmazeuten beim Einstieg in die Selbstständigkeit helfen. Die Genossenschaft bietet erstmals ein Absolventenprogramm an. Das Ziel: Den Nachwuchs BWL-fit machen. Denn dieser Aspekt spiele im Pharmaziestudium üblicherweise eine untergeordnete Rolle, sagt eine Sprecherin des Großhändlers. Absolventen scheuten aufgrund dieses Wissensdefizits den Schritt zum eigenen Betrieb.

Noweda bietet Apothekern in begleitenden Seminaren ein Absolventenprogramm an. Innerhalb von zwei Jahren erwerben sie laut Firmenangaben die erforderlichen Qualifikationen für einen erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit. Gesucht werden zuverlässige Approbierte, die Eigeninitiative entwickeln können, selbstständig handeln und es verstehen, sich gut zu organisieren.

Die Genossenschaft sucht Pharmazeuten mit Interesse an Zahlen. „Sie begeistern sich für unternehmerisches Denken und Handeln“, heißt es in einer Anzeige. Die Kandidaten sollen zudem „ausgeprägte kommunikative Fähigkeiten“ unter anderem „zur sicheren, prägnanten und leicht verständlichen Vermittlung komplexer Sachverhalte“ mitbringen. Verlangt werden zudem Reisebereitschaft und ein Autoführerschein, da sie in verschiedenen Apotheken eingesetzt werden.

Das Programm bereite die Teilnehmer „intensiv auf die Aufgaben als selbstständige Apotheker in der Offizin“ vor. Vermittelt werde das logistische Kerngeschäft des Marktes – natürlich aus Sicht der Genossenschaft: Die Approbierten „werden in diverse Noweda-Dienstleistungskonzepte für unsere Mitglieder-Apotheken eingebunden“, verspricht die Annonce. Die Absolventen werden im Backoffice eingespannt und können praktische Berufs- und Führungserfahrung im Rahmen von Chefvertretungen sammeln.

Noweda verspricht eine „professionelle und fundierte Vorbereitung“ auf die Selbstständigkeit. „Wir bieten Ihnen ein hohes Maß an Verantwortung und die Möglichkeit, ihre Stärken in die Noweda einzubringen.“ Behandelte Fächer seien Finanzwirtschaft, Personal und Marketing. Die Teilnehmer erhalten während des Programms einen Lohn, der laut Unternehmensangaben leistungsbezogen und attraktiv sein. Zudem seien die Sozialleistungen „sehr gut“.

Die Genossenschaft wolle junge Apotheker nach der Universität „praxisnah“ auf die Aufgaben eines selbstständigen Apothekers in der Offizin vorbereiten, sagt die Sprecherin. Das Programm „ergänzt in idealer Weise den seit 1997 etablierten Uni-Service, der es Pharmaziestudierenden bereits während ihrer akademischen Ausbildung ermöglicht, kaufmännisches Basiswissen zu erlangen“.

Trotz der schwieriger werdenden Marktbedingungen wird die inhabergeführte Apotheke vor Ort der Noweda zufolge nach wie vor einen festen Platz in Deutschlands Gesundheitssystem einnehmen. Deshalb sei dem Großhändler die Nachwuchsförderung in diesem Bereich ein besonderes Anliegen, so die Sprecherin.

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