Noventi verkauft Pflegesoftware

Berlin -

Um seine Bilanz zu verbessern, verkauft Noventi sein Tochterunternehmen Noventi Care. Der kanadische Finanzinvestor Volaris übernimmt den Anbieter von Softwarelösungen für die Pflegebranche.

Die Sparte geht zurück auf das Softwarehaus BoS&S, das 1992 gegründet worden war. 2014 übernahm Noventi die Mehrheit, 2017 folgte die Komplettübernahme. 2020 wurde das Unternehmen mit damals knapp 70 Angestellten umbenannt. Nach Firmenangaben nutzen rund 1500 Pflegedienste und -einrichtungen die Produkte.

Der Verkauf ist laut den beiden Vorständen Mark Böhm und Frank Steimel ein Teil der im Januar verkündeten Neuausrichtung „Fokussierung 2025“. „Dieser Schritt ermöglicht es, uns wie geplant voll und ganz auf das erfolgreiche Kerngeschäft zu fokussieren und dieses im Sinne der Vor-Ort-Apotheken und Gesundheitsfachberufe weiterzuentwickeln“, erläutert Böhm. „Wir freuen uns, dass wir mit der Volaris Group einen Partner gefunden haben, der das Geschäftsmodell von Noventi Care im Sinne der Kundinnen und Kunden weiterführt und dabei auf die Fachkompetenz bisheriger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzt. Dies war uns im Verkaufsprozess äußerst wichtig.“

Steimel betont: „Der erfolgreiche Verkauf von Noventi Care unterstreicht unseren positiven Kurs bei der Umsetzung unserer Fokussierungsmaßnahmen. Wir haben bisher all unsere Planungsziele deutlich übertroffen und setzen diesen Weg konsequent fort. Noventi steht den Apotheken und Gesundheitsfachberufen als starker Partner zur Seite – heute und in Zukunft.“

Volaris führt die Sparte künftig als Teil seiner Tochterfirma Saatmann mit Sitz in Worms. „Noventi Care passt als Unternehmen in einem vertikalen Markt sehr gut in die strategische Ausrichtung der Volaris Group“, betont Raimund Schlotmann, Group Leader im Portfolio-Management der Volaris Group und ergänzt: „Wir freuen uns darauf, das Team um Geschäftsführer Julius Knoche dabei zu unterstützen, ihre Vision für den Pflegemarkt voranzutreiben und die eingeleitete Erfolgsgeschichte konsequent weiterzuschreiben.“