Frist für Transfergesellschaft endet

Noventi: Tag der Entscheidung für Mitarbeiter:innen

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Berlin -

Bis zu 460 Mitarbeiter:innen müssen die Noventi im Zuge der Sanierung verlassen. Etwa die Hälfte davon wurde dem Vernehmen nach schon persönlich informiert, bei den anderen hängt es auch von der weiteren Entwicklung ab. Bis morgen müssen sich die Betroffenen entscheiden, ob sie sofort gehen oder in die Transfergesellschaft wechseln möchten.

Für die vom Personalabbau betroffenen Mitarbeitenden gibt es verschiedene Optionen:

  • Eintritt in eine Transfergesellschaft: Die Angestellten gehen ein neues Beschäftigungsverhältnis ein, das auf sechs bis zwölf Monate befristet ist. Sie erhalten 80 Prozent ihrer Bezüge, sind aber freigestellt.
  • Aufhebungsvertrag mit erhöhter Abfindung, wobei es einen Zuschlag geben soll, wenn sich die Betroffenen schnell entscheiden.
  • Wer sich bis einschließlich morgen für keine der Optionen entscheidet, wird betriebsbedingt zum Februar gekündigt.

Eine Besonderheit gilt für Mitarbeitende, die sich noch in der Probezeit befinden. Sofern sie von den Sparmaßnahmen betroffen sind, erhalten sie einfach eine Probezeitkündigung ohne Abfindung.

Das bedeute nicht, dass alle Mitarbeiter:innen in Probezeit entlassen würden, wie ein Betroffener berichtet. Im Außendienst Vertrieb Apotheke etwa würden die Verträge weitergeführt. „Stattdessen hat man sich aber entschieden, alleinverdienende Familienväter Ende 50 und Kollegen mit fast 30 Jahren Betriebszugehörigkeit zu verabschieden“, kritisiert der Mitarbeiter. Aus seiner Sicht stand die soziale Verträglichkeit nicht an erster Stelle bei der Auswahl.

Mitbewerber der Noventi berichten bereits von einem starken Anstieg an Bewerbungen. Und dabei seien nicht nur Mitarbeitende, die vom Jobverlust betroffen sind, sondern auch solche, die die Kürzungswelle überstanden hätten.

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