Pharmaindustrie

Novartis zahlt für Diskriminierung

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Der Schweizer Pharmakonzern Novartis zahlt eigenen Angaben zufolge in einem Vergleichsverfahren 152,5 Millionen US-Dollar (rund 119 Millionen Euro) an Mitarbeiterinnen in den USA, die sich diskriminiert fühlen. Die Frauen sind Mitarbeiterinnen und ehemalige Angestellte der Novatis-Tochter Pharmaceuticals Corporation (NPC).

Ein Gericht in New York hatte das Unternehmen im Mai verurteilt, 250 Millionen Dollar an die zwölf Frauen zu zahlen. Diese hatten den Konzern beschuldigt, sie wegen ihres Geschlechts systematisch zu benachteiligen. NPC habe sie bei Beförderungen übergangen, habe für die gleiche Arbeit nicht den gleichen Lohn bezahlt und Schwangere benachteiligt, so die Anklagepunkte. Die neunköpfige Jury in Manhattan gab ihnen Recht.

Nun hätten sich die Klägerinnen mit ihren Anwälten sowie Novartis auf die Zahlung geeinigt, die über drei Jahre verteilt werde. Zudem werde ein 22,5 Millionen Dollar umfassendes Förderprogramm aufgelegt, teilte das Unternehmen mit. „Obwohl wir davon ausgehen, dass es bei NPC keine durchgängige Diskriminierung gab, haben die Untersuchungen aber ergeben, dass Einige Erfahrungen gemacht haben, die mit unseren Werten nicht zu vereinbaren sind“, sagt Novartis Unternehmenschef Joe Jimenez.

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