Alcon-Übernahme

Novartis zahlt 20 Milliarden an Nestlé

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Der Schweizer Pharmakonzern Novartis ist bei der angestrebten Komplettübernahme des Augenpflegemittel-Herstellers Alcon einen Schritt weiter: Novartis übernimmt vom Lebensmittelhersteller Nestlé 52 Prozent der Anteile für 28,1 Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 20 Milliarden Euro) und stockt seine Beteiligung damit auf 77 Prozent auf. Für die noch ausstehenden 23 Prozent bietet der Konzern nach eigenen Angaben rund 11,2 Milliarden US-Dollar.

Novartis war im April 2008 bei Alcon für gut zehn Milliarden Dollar eingestiegen. Die vollständige Übernahme würde den Konzern damit insgesamt knapp 50 Milliarden Dollar kosten. Novartis will Alcon mit seinem eigenen Ophthalmika-Geschäft zusammenlegen. „Die Übernahme von Alcon wird unser Gesundheitsportfolio und unsere Position in der Augenheilkunde strategisch verstärken“, sagte Vorstandschef Daniel Vasella.

Nestlé wiederum will nach dem Verkauf seines Alcon-Anteils ein Aktienrückkaufprogramm über 10 Milliarden Schweizer Franken (umgerechnet rund 6,7 Milliarden Euro) auflegen. Dieses Programm soll in diesem Jahr beginnen und über zwei Jahre laufen.

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