Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat im zweiten Quartal von der Nachfrage nach Krebsmedikamenten und Impfstoffen profitiert und sowohl Umsatz als auch Ergebnis deutlich gesteigert. Das operative Ergebnis (EBIT) habe sich in US-Dollar um 17 Prozent auf 2,46 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 1,55 Milliarden Euro) verbessert, teilte Novartis am Donnerstag in Basel mit. Der Konzernumsatz stieg um 14 Prozent auf 10,73 Milliarden Dollar, während der Überschuss von einem höheren Finanzergebnis beeinflusst um 17 Prozent auf 2,27 Milliarden Dollar anzog.

Das Impfstoff und Diagnostika-Geschäft expandierte, während das Wachstum des eigenen Geschäfts mit Generika bei Sandoz und die Sparte Consumer Health aufgrund schwieriger Bedingungen in den USA gedämpft war. Im zweiten Quartal erzielte Novartis bei Sandoz in Dollar zwar ein Umsatzplus von 13 Prozent auf 1,95 Milliarden Dollar - in lokalen Währungen verzeichnete der Konzern dagegen nur einen Anstieg von 2 Prozent. Das operative Ergebnis der Sparte stagnierte in lokalen Währungen mit 246 Millionen Dollar fast auf Vorjahresniveau (243 Millionen Dollar). Vor allem in den USA sackte der Nettoumsatz wegen der weiterhin geringen Zahl von Neueinführungen um 11 Prozent ab.

Im Rahmen des Sparprogramms „Forward“ wurden etwa 65 Prozent der für 2008 angestrebten Kostenersparnisse von 670 Millionen Dollar bereits realisiert. Insgesamt will Novartis bis zum Jahr 2010 nach früheren Aussagen Kosteneinsparungen von 1,6 Milliarden Dollar erzielen.