Quartalsbericht

Novartis steigert Umsatz

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Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat im Auftaktquartal 2008 Umsatz und operatives Ergebnis gesteigert. Zudem bekräftigte das Unternehmen den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) habe sich um 7 Prozent auf knapp 2,5 Milliarden US-Dollar verbessert, teilte der im STOXX-50 notierte Pharmakonzern am Montag in Basel mit. Der Nettoumsatz erhöhte sich dank der schwachen US-Währung um neun Prozent auf 9,9 Milliarden Dollar, während er in Lokalwährungen stagnierte. Unter dem Strich wies Novartis auch dank des im Dezember aufgelegten Kostensenkungs- programms einen Reingewinn von 2,3 Milliarden Dollar aus.

Das Kerngeschäft Pharma litt im ersten Quartal 2008 auf dem weltgrößten Arzneimittelmarkt Amerika unter starker Konkurrenz kostengünstigerer Nachahmerprodukte (Generika) sowie dem Verkaufsstopp des Reizdarmmittels Zelnorm. Die US-Verkäufe brachen um 19 Prozent ein. Diese Ausfälle konnten teilweise durch das eigene Generika-Geschäft unter der Marke Sandoz vor allem in Osteuropa wettgemacht werden. So erhöhte sich der Umsatz der gesamten Pharmasparte nur um sechs Prozent auf 6,3 Milliarden Dollar. Dagegen wiesen die Bereiche Sandoz, Consumer Health (rezeptfreie Medikamente, Tiergesundheit und Augenmittel) sowie die kleine Impfstoffsparte auf Dollar-Basis zweistellige Zuwachsraten auf.

Das Pharmageschäft sei aber auf dem Weg zu "einem neuen Wachstumszyklus", kündigte Vasella an. Er begründete dies mit der Einführung neuer Medikamente, Zuwächsen bei den Spitzenprodukten
gegen Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Kostensenkungen im Rahmen des Ende 2007 aufgelegten Sparprogramms sowie der Übernahme der Mehrheit am Augenheilkundeunternehmen Alcon.

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