Pharmaindustrie

Novartis stärkt Antibiotikasparte APOTHEKE ADHOC, 05.06.2008 11:16 Uhr

Berlin - 

Der schweizerische Pharmakonzern Novartis übernimmt für 400 Millionen US-Dollar den amerikanischen Hersteller Protez. Damit sichert sich das Unternehmen die Rechte an einem neuen Antibiotikum für Krankenhausinfektionen namens PZ-601. Das Breitspektrumantibiotikum wird derzeit an 100 Patienten in der Phase-II getestet und könnte 2012 auf den Markt kommen.

Novartis zahlt den privaten Eigentümern von Protez zunächst 100 Millionen Dollar, weitere 300 Millionen Dollar werden fällig, wenn gewisse "Meilensteine" in der klinischen Entwicklung, die Marktzulassung des Produkts sowie spezifische kommerzielle Vorgaben erreicht worden sind.

Novartis stärkt mit der Übernahme die Pipeline seiner Immunologie- und Antibiotikasparte. Mit Cubicin (Daptomycin) vermarktet Novartis bereits heute ein Antibiotikum gegen komplizierte Haut- und Gewebe-Infektionen. In der Entwicklung befinden sich das Antimykotikum Mycograb sowie die Antibiotika Aurograb und Tifacogin.