Der Pharmakonzern Novartis schließt in den USA ein Werk für die Generikaproduktion. Dabei gehen 450 Arbeitsplätze verloren, wie eine Novartis-Sprecherin einen Bericht des schweizerischen Tages-Anzeigers bestätigte. Das Basler Unternehmen reagiert damit laut eigenen Angaben auf den Preisdruck im US-Markt.
„Aufgrund der zweistelligen Preiserosion durch die Konsolidierung der Kundenbasis und des zunehmenden Wettbewerbs auf dem US-Generika-Markt ist Novartis derzeit mit einem überdurchschnittlichen Preisdruck im US-Portfolio konfrontiert“, erklärte eine Sprecherin auf Anfrage.
Da mehrere Produkte in gesättigten Märkten nicht mehr wettbewerbsfähig seien, habe sich das Unternehmen entschieden, diese zur Optimierung des Produktportfolios einzustellen oder zu veräussern. Novartis sei in den USA weiter stark präsent und beschäftige in dem Land mehr als 23.000 Mitarbeitende an 24 Standorten, betont das Unternehmen.
Für die Schweiz hatte Novartis im Mai 2017 den Abbau von rund 500 Stellen in Basel und gleichzeitig den Aufbau von 350 neuen Arbeitsplätzen angekündigt. Darüber hinaus seien – unter Ausklammerung unvorhersehbarer Ereignisse – keine weiteren größeren Anpassungen in den nächsten 18 Monaten für die Schweiz zu erwarten. „Kleinere Anpassungen“, als Bestandteil des „normalen“ Geschäftsverlaufs, seien allerdings nicht ausgeschlossen, bestätigte die Sprecherin weiter.
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