Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat im ersten Halbjahr beim Gewinn die vier Milliarden Dollar-Marke übertroffen. Er legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar (entspricht 3 Milliarden Euro) zu, wie Novartis am Dienstag mitteilte. Der Umsatz kletterte ebenfalls um 14 Prozent auf 19,9 Milliarden Dollar.
Konzernchef Daniel Vasella sagte, viele der neuen Novartis-Produkte entwickelten sich den hohen Erwartungen gemäß. Der Konzern rechnet im Gesamtjahr 2007 weiterhin mit Rekordwerten beim operativen Ergebnis und dem Reingewinn. Beim Umsatz rechnet Novartis allerdings nur noch mit einem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Im wichtigsten Bereich Pharma, der im ersten Halbjahr noch ein Umsatzplus von zwölf Prozent verzeichnete, geht Novartis nun von einem Wachstum im unteren einstelligen Bereich aus.
Grund für diesen Dämpfer sind der Verkaufsstopp für das Reizdarmmedikament Zelnorm sowie die Generikakonkurrenz für Lotrel und Lamisil. Mit diesen drei Produkten hatte Novartis 2006 in den USA einen Umsatz von 2,5 Milliarden Dollar erzielt. In den USA verzeichnete Novartis im zweiten Quartal 2007 bereits ein Umsatzminus von sechs Prozent. Im abgelaufenen zweiten Quartal steigerte Novartis - ohne die verkaufte Nutrition - den Umsatz um 10 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar und den Überschuss um 18 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar.
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