Biotech-Unternehmen

Novartis darf Morphosys kaufen

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Berlin -

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis darf das bayerische Biotech-Unternehmen Morphosys übernehmen. Das Bundeskartellamt gab die Freigabe der Transaktion bekannt.

Man habe sehr genau geprüft, ob der Zusammenschluss den Wettbewerb um Forschung und Entwicklung von neuen Medikamenten gegen eine Form der Leukämie beeinträchtigen werde, sagte Behördenchef Andreas Mundt. Im Ergebnis seien keine durchgreifenden wettbewerblichen Bedenken festzustellen. Es würden viele alternative Wirkstoffe entwickelt, außerdem rechne man mit Wettbewerb durch Generika.

Die Übernahme des Herstellers von Blutkrebs-Medikamenten, der seinen Sitz in Planegg bei München hat und im Herbst 544 Mitarbeiter hatte, kostet Novartis 2,7 Milliarden Euro. Novartis ist vor allem am Hoffnungsträger Pelabresib interessiert – das Krebsmittel könnte ein Kassenschlager werden.

Studiendaten zu Pelabresib hatten im November den Aktienkurs von MorphoSys auf Talfahrt geschickt. Am Markt herrschte große Unsicherheit über die Zulassungsfähigkeit des Krebsmittels. Innerhalb von acht Handelstagen halbierte sich in der Folge der Aktienkurs. Im Dezember sorgten dann detaillierte Studiendaten für neuen Auftrieb.

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