Pharmakonzerne

Novartis baut in Russland

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Der schweizerische Pharmakonzern Novartis investiert 140 Millionen US-Dollar in eine neue Fabrik in Russland. Gestern wurde in St. Petersburg der Grundstein gelegt, ab 2014 sollen jährlich 1,5 Milliarden Einheiten das Werk in einer speziellen Wirtschaftszone im Norden der Stadt verlassen. 350 Mitarbeiter sollen Generika und Originalpräparate in fester oraler Dosierform herstellen. Welche Präparate konkret in Russland gefertigt werden, wollte Konzernchef Joe Jimenez im Interview mit der Basler Zeitung nicht verraten.

Der Neubau ist Teil eines Investitionsprogramms, bei dem Novartis in den kommenden Jahren insgesamt 500 Millionen Dollar in die Hand nehmen will, um den russischen Markt zu erschließen. Neben der Produktion sollen auch die Forschungskooperationen und Gesundheitsprojekte angestoßen werden.

Im Interview lobte Jimenez die Aktivitäten des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew bei der Bekämpfung der Korruption. Auf die Frage, ob Produktionskapazitäten aus der Schweiz nach St. Petersburg verlagert werden sollen, sagte der Konzernchef nach zweifacher Nachfrage: „Als Unternehmen überprüfen wir kontinuierlich unsere Produktionsinfrastruktur und -kapazität, sowohl die Zahl als auch die Größe einzelner Anlagen, um mit angepassten Produktionskapazitäten die Befriedigung der Marktnachfrage wie auch die Unterstützung der Novartis-Entwicklungs-Pipeline sicherzustellen.“

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