Pharmakonzerne

Avexis: Angebotsfrist läuft

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Berlin -

Der neue Novartis-Chef Vasant Narasimhan lässt keinen Zweifel aufkommen: Mit der jetzt gestarteten Angebotsfrist will der Konzern die Übernahme des US-Gentherapieherstellers Avexis durchziehen. Die bis zum 14. Mai laufende Frist kann verlängert werden.

Ob das nötig ist, bleibt abzuwarten, denn den Aktionären wird mit 218 US-Dollar pro Aktie ein 72-prozentiger Aufpreis geboten, gemessen am Durchschnittskurs der letzten 30 Tage. In Summe macht das 8,7 Milliarden Dollar (7,1 Milliarden Euro).

Der Kauf von Avexis soll durch verfügbare Barmittel und kurzfristiges Fremdkapital finanziert werden. Zwei Wochen vor der Ankündigung zu Avexis hatte Novartis mitgeteilt, die Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen für rezeptfreie Medikamente an den britischen Rivalen GlaxoSmithKline für 13 Milliarden US-Dollar zu verkaufen.

Mit der geplanten Übernahme holen sich die Schweizer jetzt den führenden Produktkandidaten Avxs-101 von Avexis an Bord. Dabei handelt es sich um die erste Genersatztherapie gegen die spinale Muskelatrophie (SMA). Die Krankheit führt bislang zum frühen Tod der Betroffenen oder zu lebenslanger Behinderung. Das Mittel von Avexis soll für Patienten in den USA voraussichtlich ab 2019 verfügbar sein.

Der mit der Übernahme geplante Ausbau der Gentherapiesparte von Novartis soll dem Konzern in den kommenden Jahren Milliardenumsätze einspielen. Läuft alles nach Plan, wäre die Transaktion Mitte 2018 abgeschlossen.

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