Pick-up-Stellen

Noch keine Einigung über Montanus-Punkt

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Berlin -

Der sogenannte „Montanus Service-Punkt“ im Bergischen Land ist weiter in Betrieb: Im Streit um die Pick-up-Stelle in unmittelbarer Nachbarschaft zum Wartezimmer einer Arztpraxis wird noch immer auf eine außergerichtliche Einigung zwischen der Apothekerkammer Nordrhein und der Betreiberin gesetzt. Eigentlich war die Verhandlung vor dem Landgericht Köln für heute anberaumt, wurde jedoch auf Anfang Dezember verlegt.

 

Die Kammer kritisiert, dass die Rezeptsammelstelle direkt neben den Warteräumen einer Arztpraxis eingerichtet wurde und nicht ausreichend von den Arzträumen getrennt ist. Der „Service-Punkt“ ist demnach nur über das Wartezimmer zu erreichen, so werden die Rezepte direkt beim Arzt abgefangen.

Der Termin sei wegen andauernder Vergleichsverhandlungen verlegt worden, sagt der Rechtsanwalt der Kammer, Dr. Morton Douglas. Die Kammer hatte in Abstimmung mit der zuständigen Ärztekammer im vergangenen Jahr gegen den Abgabepunkt geklagt. Er wird von der Damian Apotheke von Lissy Winterfeld in Wermelskirchen-Dhünn betrieben. Zuvor hatte die Kammer versucht, die Pick-up-Stelle mit Abmahnung und durch Gespräche zu unterbinden.

Die Pick-up-Stelle war im Frühjahr 2009 eröffnet worden, die Winterfelds hatten den Service als „Bestell- und Abholservice für rezeptpflichtige Arzneimittel“ und „Geschäft für freiverkäufliche Arzneimittel“ beworben.

 

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