Onkologika-Spezialist

Noch ein Abgang bei Medac

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Berlin -

Mei Medac gibt es einen weiteren Abgang: Heiner Will, Geschäftsführer Global Business Development and Science, scheidet nach 40 Jahren aus dem Unternehmen aus.

Will war seit 1984 für Medac tätig ist und seit 2005 in der Geschäftsführung. In seiner Funktion habe er nicht nur auf neue Wirkstoffe gesetzt, sondern auch auf Weiterentwicklungen – er gilt er als einer der „Väter“ von MTX-Fertigspritze und -Fertigpen.

Für Wirtschaft und Politik sei er ein geschätzter wie ambitionierter Gesprächspartner, so das Unternehmen. Davon zeugten nicht zuletzt eine Reihe von ehrenamtlichen Tätigkeiten in Aufsichts- und Beiräten. Zwölf Jahre lang sei er beispielsweise Vorstandsvorsitzender im Landesverband Nord des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) gewesen, bis Ende 2023 auch als Vorstand auf Bundesebene.

„Wir danken Heiner Will für seine langjährige und inspirierende Arbeit, die unser Unternehmen entscheidend geprägt hat. Seine innovativen Ideen werden immer Teil unserer Erfolgsgeschichte sein“, so CEO Frank Lucaßen. Er führt Medac jetzt gemeinsam mit COO Frank Generotzky.

Medac hat sich auf klinische Spezialpräparate spezialisiert und erzielt mittlerweile einen Umsatz von knapp 550 Millionen Euro. Vertriebsorganisationen und Betriebsstätten gibt es in Österreich, den skandinavischen Ländern, Frankreich, Großbritannien, Italien, Portugal, Polen, der Slowakei und Tschechien sowie in Japan. In Brno gibt es einen zweiten Produktionsstandort.

Gegründet wurde Medac 1970 in der Hamburger Innenstadt von Wilfried Mohr, Claus-Olaf Welding, Dr. Werner Mai und Ernst Voss. Von 1997 bis 2005 war der Berliner Pharmakonzern Schering mit 25 Prozent an Medac beteiligt. Heute befindet sich das Unternehmen wieder komplett in Privatbesitz der Familien Mohr, Welding und von Waldburg zu Zeil und Trauchburg.

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