Nikotinpräparate

Mundspray statt Zigarette

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Berlin -

Der US-Konzern Johnson & Johnson (J&J) erweitert sein Sortiment an Nicorette-Produkten: Nach Kaugummi, Pflaster, Lutschtablette und Inhaler kommt im Dezember das „Nicorette Spray“ auf den deutschen Markt. Die Apotheken können schon zu Einführungskonditionen bestelllen, der Rest ist noch geheim.

Das neue OTC-Produkt hat ein kegelförmiges Format und ein schwarz-grünes Design. Das Spray soll per Knopfdruck über den Mund aufgenommen werden. Der Konzern verspricht: Das akute Rauchverlangen werde in 60 Sekunden gelindert.

Die Apotheken können sich bereits bevorraten. Das Launchpaket kommt mit Display, Beratungs-CD oder Broschüren. Dafür gibt es Preisnachlass und drei Monate Valuta. Begleitet wird die Produkteinführung von einer TV-Kampagne.

Bei dem Spray handele es sich um ein neues, innovatives Format zur Unterstützung der Raucherentwöhnung, sagt ein Sprecher der J&J-Tochter McNeil. Die Einführung werde mit einem umfassenden Unterstützungspaket begleitet. Mehr wollte er nicht verraten.

In Dänemark, Großbritannien und Schweden ist das Spray bereits auf dem Markt. Für die Einführung in Deutschland hatte der Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht im März den Weg frei gemacht: Nikotin ist jetzt bis zu 15 mg je abgeteilter Arzneiform zur oral-inhaltiven Anwendung ohne Rezept erhältlich. Die Einzeldosis darf 1 mg nicht überschreiten.

Ein ähnliches Produkt ist der Inhaler, der seit Juni 2012 als OTC-Produkt in der Dosierung von 15 mg pro Kapsel erhältlich ist. Das Präparat gibt es mit vier beziehungsweise 15 Patronen. Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 7,12 beziehungsweise 29,96 Euro.

Eine Patrone kann laut Hersteller bis zu sieben Zigaretten ersetzen. Die Kunden können mit ihrem Atemzug selbst bestimmen, welche Menge sie inhalieren. Der Inhaler wurde 2009 mit Patronen zu 10 mg eingeführt.

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