2,2 Millionen Impfdosen

Niedersachsen beauftragt DHL mit Corona-Impfstofflogistik

, Uhr
Berlin -

Als eines der ersten Bundesländer hat Niedersachsen DHL Supply Chain, nach eigenen Angaben Marktführer in der Kontraktlogistik und Teil der Deutsche Post DHL Group, mit der Lagerung und dem Transport der neuen Corona-Impfstoffe beauftragt. DHL wird an zwei seiner mehr als 140 zertifizierten Life Sciences & Health Care-Standorten rund 2,2 Millionen Impfdosen und circa 350 Paletten Impfzubehör für das Land Niedersachsen lagern und von dort zu den Impfstellen und Krankenhäusern transportieren. DHL rechnet damit, dass andere Länder ebenfalls das Unternehmen beauftragen werden.  

„Das Besondere an diesem Auftrag ist, dass der neue mRNA Impfstoff von Biontech/Pfizer bei extrem niedrigen Temperaturen gelagert werden muss. Die Aufbewahrung und der Transport bei -70 Grad Celsius stellt eine Herausforderung dar, die bislang nur Logistikunternehmen mit ausreichenden Kühlkapazitäten in diesem niedrigen Temperaturbereich bewältigen können. Wir haben aber bereits früh in den Ausbau unserer Deep Freezer Farms und Kühllager investiert. Diesen ersten Vertrag mit einer deutschen Landesregierung, dem Land Niedersachsen, zur Lagerung und zum Transport von COVID-19-Impfstoffen bekanntgeben zu können, zeigt, dass die Deutsche Post DHL Group eine entscheidende Rolle in der Bekämpfung der Corona-Pandemie spielen wird“, sagt Oscar de Bok, CEO DHL Supply Chain und Vorstandsmitglied der Deutsche Post DHL Group.

An zwei getrennten Standorten wird DHL die Impfstoffe und das Impfzubehör für das Land Niedersachsen lagern. Hier werden die Impfdosen dann kommissioniert und für den Transport vorbereitet. Geplant ist zudem die Lagerung von Impfdosen in unterschiedlichen Temperaturbereichen. Neben Kapazitäten für die Aufbewahrung der mRNA Impfstoffe, die bei -70 Grad gelagert werden, werden auch Kühlkapazitäten für Impfdosen vorgehalten, die bei -20 Grad, beziehungsweise bei 2 bis 8 Grad gelagert werden.

„Die Vorbereitungen auf die anstehenden COVID-19-Impfungen stellen eine gewaltige organisatorische Herausforderung auf vielen verschiedenen Ebenen dar. Und deshalb freue ich mich, dass die Landesregierung Niedersachsen mit DHL Supply Chain einen Vertrag unterzeichnet hat, um die gesamte Impfstoff-Logistik auf ein verlässliches und professionelles Fundament zu stellen. Die Logistik ist damit vorbereitet. DHL wird für uns sowohl das Impfzubehör als auch die Impfstoffe einlagern und dafür Sorge tragen, dass die Impfzentren und Krankenhäuser mit den Impfstoffen beliefert werden“, so Dr. Carola Reimann (SPD), Gesundheitsministerin des Landes Niedersachsen.

Aufgrund seiner föderalen Struktur liegt die Zuständigkeit für das Impfmanagement in Deutschland bei den 16 Bundesländern. Das Land Niedersachsen ist nun eines der ersten Bundesländer, das bei der Impfstofflogistik mit einem privaten Logistikdienstleister kooperiert. Dr. Karsten Schwarz, CEO DHL Supply Chain für die Region Deutschland & Alpen, ist zuversichtlich: „DHL Supply Chain bereitet sich auch auf die Belieferung anderer Bundesländer vor. Die Verhandlungen über den Transport und die Lagerung von COVID-Impfstoffen für andere Bundesländer stehen kurz vor dem Abschluss.“

 

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
ApoRG in nächster Legislatur
Köpping setzt auf Nachwuchsförderung
Zwischen 0,4 und 1,9 Prozentpunkten
Mehrheit der Kassen erhöht Beitrag
Mehr aus Ressort
ApoRetro – Der satirische Wochenrückblick
Apothekenpläne: Muttis meutern bei dm
Kampagnenmotiv für Apotheken
Noventi verschickt Weihnachtsplakate

APOTHEKE ADHOC Debatte