Generikahersteller

Neurax statt Nu

, Uhr
Berlin -

Die auf ZNS-spezialisierte Firmengruppe Nupharm hat sich umbenannt. Künftig firmiert das Unternehmen unter dem Namen der deutschen Tochter Neuraxpharm.

Nupharm war im Sommer 2016 aus den beiden Generikaherstellern Neuraxpharm und Invent hervorgegangen. „Als Unternehmen mit einem leicht erkennbaren, eindeutigen Namen wollen wir der Hauptansprechpartner in Bezug auf das ZNS sein“, sagt der neue Firmenchef Dr. Jörg-Thomas Dierks. Die deutsche Niederlassung wurde 1985 gegründet. Weitere Standorte gibt es in Polen, Qualigen (Spanien), FB Health (Italien), Laboratoire Biodim (Frankreich) sowie Laboratorios Lesvi and Inke (Spanien).

Mit dem neuen Namen solle die Position des Unternehmens als europäischer Marktführer für pharmazeutische Produkte zur Behandlung des zentralen Nervensystems weiter gestärkt werden, so Dierks. Das Unternehmen hat insgesamt 100 ZNS-Moleküle im Sortiment. Kurzfristig sei eine Markterweiterung in andere Regionen geplant.

Durch Zukäufe konnte das Geschäft bereits ausgebaut werden. Im vergangenen Jahr wurde der italienische Hersteller FB Health übernommen, der ebenfalls auf die Bereich Neurologie und Psychiatrie spezialisiert ist. Die Firma mit Sitz in Ascoli Piceno war von Dr. Francesco Bellini gegründet worden, einem Pionier in der Entwicklung von antiviralen sowie Alzheimer-Medikamenten.

Vor einigen Wochen folgte mit Laboratoire Biodim der zweite Zukauf. Der Hersteller mit Sitz in Paris gehörte seit 2006 dem Investor Weinberg Capital Partners und hat Produkte zur Behandlung von Angststörungen im Sortiment, darunter Seresta (Oxazepam) und Temesta (Lorazepam). Die europäischen Niederlassungen sollen ebenfalls in den kommenden Monaten in Neuraxpharm umbenannt werden.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
Beirat zu Liefer- und Versorgungsengpässen
Salbutamol: Versorgungslage ab Januar unklar
Salbutamol, Clarithromycin, Sultamicillin – Verfügbarkeit unter 50 Prozent
Ibuprofen-Zäpfchen: Bedarf kann nicht gedeckt werden
Mehr aus Ressort
ApoRetro – Der satirische Wochenrückblick
Apothekenpläne: Muttis meutern bei dm
Kampagnenmotiv für Apotheken
Noventi verschickt Weihnachtsplakate

APOTHEKE ADHOC Debatte