Neuheiten von H&S und Salus Alexandra Negt, 28.10.2019 12:05 Uhr
Die beiden Unternehmen H&S und Salus stellen ihre neuen Teemischungen vor. Dem Trend folgend erweitert H&S sein Sortiment der Superfood-Tees um zwei neue Sorten. Salus bringt fünf neue lose Teemischungen nach historischen Rezepturen auf den Markt.
H&S erweitert sein Superfood-Teesortiment um die Sorten Hanf plus Karkade sowie Curcuma plus Gewürze. Hanf besitzt in der Teemischung keine berauschende, sondern lediglich eine entspannende Wirkung. Der Kurkumawurzel wird durch das enthaltene Curcumin eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung nachgesagt. Die zubereiteten Tees können warm oder kalt getrunken werden. Auf der Rückseite der Verpackungen werden dem Kunden direkt Rezeptvorschläge für gesunde Smoothies gegeben. Hierfür wird der Inhalt von zwei Beuteln mit weiteren Zutaten vermischt.
Das Unternehmen setzt bei der Verpackung seiner neuen Teesorten vermehrt auf Umweltfreundlichkeit: Die einzelnen Beutel sind nur noch in Papier verpackt und nicht mehr wie sonst in Plastikfolie. Nach und nach sollen alle Beutel der Superfood- und Wolfühl-Tees in Papier verpackt werden. Eine Ausnahme bilden die Arzneimitteltees, sie müssen weiterhin in Plastik verpackt werden, um den Anforderungen des Arzneibuches zu entsprechen.
Desweiteren gibt es eine Namensänderung bei H&S: Der ehemalige Rheumatee heißt nun Gelenktee. Die Zusammensetzung ist dieselbe wie zuvor. H&S hat parallel einen neuen Rheumatee mit Birkenblättern auf den Markt gebracht. Die Arzneipflanze wird aufgrund ihrer harntreibenden Wirkung als Begleittherapie bei rheumatischen Erkrankungen angewendet.
Salus hat zusammen mit der Forschungsgruppe Klostermedizin der Universität Würzburg fünf Klostertees entwickelt. Die Mischungen beruhen auf alten Originalrezepturen mit Bezug zu historischen Dokumenten. Alle Teemischungen kommen als lose Teemischung in Bio-Qualität abgepackt zu 40 Gramm oder 90 Gramm.
Der Lorscher Klostertee Lautertrank ist vom Bamberger Codex aus dem Jahr 790 inspiriert. Empfohlen wird die Mischung für die Wintermonate, da die Inhaltsstoffe wie Ingwer, Kardamom und Pfeffer wärmend wirken. Der Tee besitzt durch Lavendelblüten und Baldrianwurzel ebenfalls eine beruhigende Wirkung.
Der St. Galler Klostertee nach Walafhfrid Strabo enthält die Heilpflanze Heilziest. Diese wurde im Mittelalter vermehrt gegen Magen-Darm-Beschwerden und Erkältungssymptome eingesetzt. Ebenfalls enthalten sind Minze und Salbei, sodass der Kräutertee bei den ersten Anzeichen einer Erkältung getrunken werden kann.
Die Zusammensetzung der Salerno-Teemischung folgt alten Vorschriften des Lehrbuches Practica aus dem Jahr 1130. Die enthaltenen Malvenblüten können Hustenreiz lindern. In Kombination mit Angelikawurzel und Ingwerwurzel wirkt der Tee leicht verdauungsfördernd.
Der Klostertee Hildegard-Kräuter enthält eine Mischung aus Pflanzen, die im Werk Physica aus dem Jahr 1160 in ähnlicher Zusammensetzung bereits aufgeführt wurde. Fenchel- und Anisfrüchte sowie Dill werden bei Verdauungsproblemen und Blähungen eingesetzt. Mit einem Viertel Odermenning-Kraut kann der Klostertee nach Christoph Wirsung aufgrund der adstringierenden Wirkung bei Durchfällen getrunken werden. Kamillenblüten und Steinmelissenblüten beruhigen den Magen-Darm-Trakt. Wachholderbeeren wirken entkrampfend und beruhigen die gereizte Schleimhaut.