Neuer Kinderhustensaft von Abtei APOTHEKE ADHOC, 30.10.2019 07:26 Uhr
Abtei Hustensaft mit Eibisch und Honig gibt es jetzt auch für Kinder ab einem Alter von einem Jahr. Die neue Variante enthält weniger Trockenextrakt der Heilpflanze: Statt 250 mg kommen auf 15 ml Saft 143 mg Eibisch. Die Menge an Honig ist unverändert.
Das neue Medizinprodukt von Omega soll wie ein Balsam wirken, der sich als Film schützend über die gereizten Stellen im Rachen legt und dadurch beruhigt. Fremdpartikel sollen abgehalten und der trockene Reizhusten gelindert werden. Dadurch sollen sich die Schleimhäute regenerieren können.
Von dem Saft können Kinder ab einem Jahr bis zu dreimal täglich je 5 ml einnehmen. Bei älteren Kindern kann die Gabe erhöht werden. Abtei vertreibt bereits für Patienten ab zwölf Jahren einen Hustensaft mit Eibisch und Honig. Für die Erwachsenen-Variante gab es zuletzt Kritik an der Werbeaussage des Herstellers: Nach einem Beschluss des Oberlandesgerichts Hamm (OLG) darf er nicht mehr behaupten, sein „Abtei Husten Saft Eibisch und Honig“ wirke gegen alle Arten von Husten.
Produkte der Dachmarke Abtei werden laut Herstellerangaben über Apotheken, Drogerien und dem Lebensmitteleinzelhandel verkauft, wobei der Hauptanteil über den Mass Market laufen dürfte. Insgesamt werden rund 80 verschiedene Präparate angeboten, darunter Nahrungsergänzungsmittel, Kosmetika und Arzneimittel. Auf der Internetseite wird zusätzlich zu dm und Rossmann auf die Versandapotheken Shop-Apotheke, DocMorris, Medpex, Mycare, Medikamente-per-Klick und Apo-Rot sowie die Shops von Amazon und Vitafy verlinkt.
In Apotheken sind ebenfalls Säfte mit Eibisch erhältlich: Sanofi vertreibt das Konkurrenzprodukt Silomat. Es ist ebenfalls als Medizinprodukt erhältlich. Der Sirup wird bei Kindern ab zwei Jahren empfohlen. Aspecton Junior Hustenstiller von Hermes mit Isländisch Moos-Fluidextrakt soll hustenreizlindernd bei trockenem Reizhusten wirken und kann Kindern ab einem Jahr verabreicht werden.
Eibisch ist als Hustenstiller eine bewährte Empfehlung. Säfte oder Lutschpastillen mit Extrakten der Heilpflanze sollen eine schützende Schleimschicht um die gereizten Schleimhäute legen und durch diesen „Pflastereffekt“ die Beschwerden und den Hustenreiz lindern. Außerdem soll die Regenerationsfähigkeit der Schleimhautzellen gefördert werden.
Blätter und Wurzeln der bis zu 1,5 Meter hohen Pflanze enthalten die wirksamen Inhaltsstoffe. Die Blätter enthalten etwa 6 Prozent Schleimstoffe, die Wurzeln hingegen 10 bis 20 Prozent. Dabei werden die drei Gruppen Glucane, Arabinogalactane und Rhamnogalacturonane unterschieden.