Geschäftsausweitung geplant

Neuer Investmentchef für Apobank

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Berlin -

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) bekommt einen neuen Chief Investment Officer (CIO): Reinhard Pfingsten übernimmt die Aufgabe zum 1. Oktober von Dr. Hanno Kühn, der sich perspektivisch neu orientieren möchte. Mit der Position ist die Bereichsleitung für die Vermögensverwaltung sowie das institutionelle Anlagegeschäft verbunden.

Pfingsten ist seit 2018 in gleicher Funktion zu ABN Amro gehörenden Bethmann Bank tätig. Zuvor hatte er Führungsaufgaben im Privatbanken- und Fondsbereich unter anderem bei Hauck & Aufhäuser und Deka Asset Management; laut Apobank ist er damit ein ausgewiesener Investmentspezialist und spezialisiert auf die nachhaltige Ausrichtung von Vermögensverwaltungen.

„Wir freuen uns, mit Reinhard Pfingsten jemanden für die Apobank gewonnen zu haben, der schon seit mehr als zwei Jahrzehnten erfolgreich im höchsten und anspruchsvollsten Segment, dem Private Banking, und im institutionellen Anlagegeschäft tätig ist“, sagt Vorstandschef Matthias Schellenberg. „Unter seiner Führung werden wir das Investmentangebot für unsere Privatkunden weiter ausbauen und unser Profil im Markt für institutionell Anlegende schärfen.“

Schellenberg dankt Kühn für seine langjährige Tätigkeit: „Mit seiner herausragenden Expertise hat Dr. Kühn unser Asset Management entscheidend analytisch gestärkt und wichtige Impulse gesetzt, auf denen sein Nachfolger nun aufbauen kann. Ich wünsche Dr. Kühn alles Gute für den weiteren Lebensweg.“

Vermögensverwaltung weiter stärken

Pfingsten hat sich für seine neue Aufgabe viel vorgenommen: „Die Apobank ist seit jeher für ihre Existenzgründungsfinanzierung bei Ärzten und Apothekern bekannt und gefragt. Ein so herausragendes Vertrauen möchte ich auch für die zweifelsohne vorhandene Expertise beim Thema Geldanlage gewinnen und insbesondere die Vermögensverwaltung und das Asset Management weiter stärken sowie im Wettbewerb gut positionieren.“

Die Vermögensverwaltung ist das Sorgenkind der Apobank: Während Gründungsfinanzierungen gerne über das standeseigene Institut laufen, werden Rücklagen oft woanders angelegt. Das zeigte sich einmal mehr im vergangenen Jahr: Während das Darlehensneugeschäft von 4,6 auf 5,2 Milliarden Euro ausgeweitet werden konnte und der Darlehensbestand um 600 Millionen auf 8,2 Milliarden Euro ausgebaut werden konnte, war das Vermögensberatungsgeschäft mit Privatkunden rückläufig: Trotz neu gewonnener Mittel ging das Depotvolumen von 11,9 auf 10,3 Milliarden Euro zurück. Das mandatierte Volumen in der Vermögensverwaltung blieb hingegen weitgehend stabil bei 4,8 statt 4,9 Milliarden Euro.

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