Chiesi bekommt einen neuen Deutschlandchef: Leonardo Mallmann übernimmt in Hamburg die Geschäftsführung der deutschen Niederlassung des italienischen Herstellers.
Mallmann hat bereits bei Novartis und MSD in unterschiedlichen Rollen und Ländern gearbeitet, unter anderem in Lateinamerika. Der studierte Betriebswirt war zuletzt als Assistant Vice President und Managing Director MSD the Netherlands in den Niederlanden tätig.
Sein Vorgänger Andrea Bizzi wechselt nach drei Jahren an der Spitze von Chiesi in Deutschland in eine europäische Rolle als Executive Vice President Europe Top 5 (Großbritannien, Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien).
„Ich bin sehr dankbar für die Erfolge der letzten drei Jahre und die wertvollen Erfahrungen, die ich als Geschäftsführer in Deutschland gesammelt habe. Diese Erfahrungen werde ich in meiner neuen Rolle nutzen und freue mich sehr auf die bevorstehende Herausforderung. Gleichzeitig freue ich mich, dass wir mit Leonardo Mallmann einen erfahrenen Experten in der Pharmaindustrie gewonnen haben, der Chiesi Deutschland konsequent weiterentwickeln wird“, so Bizzi.
„Ich danke Andrea Bizzi für das Vertrauen und freue mich sehr auf diese neue Herausforderung. Zusammen mit sehr engagierten Kolleg:innen in Deutschland wollen wir unseren positiven Effekt auf den von Chiesi eingeschlagenen Weg der patientenorientierten Ausrichtung und unsere Verpflichtung zu nachhaltigem Wachstum im Sinne des Chiesi Shared-Value-Ansatzes verstärken.“
Chiesi erwirtschaftete im vergangenen Jahr hierzulande einen Umsatz von EUR 361 Millionen Euro und einen Überschuss von 17 Millionen Euro. Wichtigstes Produkt ist das Asthmapräparat Foster, das als Aerosol und Pulverinhalator (Nexthaler) erhältlich ist und 185 Millionen Euro zum Umsatz beisteuerte. Weitere 84 Millionen Euro wurden mit Trimbow erzielt, ebenfalls als Aerosolspray und als Nexthaler verfügbar.
Neben Spezialpräparaten wie Procysbi und Envarsus gibt es auch ein kleines OTC-Geschäft; Marken der früheren Asche AG wie Otobacid, Asche Basis und Schnupfen Endrine brachten zuletzt knapp 7 Millionen Euro an Umsätzen.
Weltweit erzielt der Mutterkonzern mit Hauptsitz in Parma und mehr als 7000 Mitarbeitenden in 31 Ländern einen Umsatz von 3 Milliarden Euro. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum der Gruppe ist in Parma angesiedelt. Außerdem unterhält die Gruppe sechs weitere F&E-Zentren in Frankreich, den USA, Kanada, China, Großbritannien und Schweden.
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