Nach Cyberangriff

Neuer Chef für Bitmarck

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Berlin -

Beim IT-Dienstleister Bitmarck, der gerade wegen eines Cyberangriffs für Schlagzeilen gesorgt hat, gibt es einen Managementwechsel. Jörg Czeczine übernimmt vom Standort in München aus die Verantwortung für das Servicegeschäft mit den Krankenkassen.

Czeczine wurde vom Aufsichtsrat mit sofortiger Wirkung zum neuen Geschäftsführer der Sparte Bitmarck Beratung berufen, in der die regulären IT-Dienstleistungen für die Krankenkassen gebündelt sind. Er folgt auf Christian Niklaus, der die Unternehmensgruppe verlassen hat, und hatte bereits diverse Führungspositionen im Konzern – unter anderem auch für mehrere Jahre die des Bereichsleiters für Vertrags-, Produkt- und Projektmanagement am Münchner Standort der Unternehmensgruppe. Zuletzt hat er in zentraler Rolle als Bereichsleiter das konzernweite Angebots- und Vertragsmanagement verantwortet.

„Wir freuen uns sehr, mit Jörg Czeczine einen Kollegen aus den eigenen Reihen für diese bedeutende Position gewinnen zu können“, so Andreas Strausfeld, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Dank seiner langjährigen Erfahrung gepaart mit seiner Expertise und seinem Branchen-Know-how kennt er die Kunden und Prozesse unseres Münchner Standorts ebenso gut wie die Anforderungen des GKV-Marktes.“

Bei Niklaus bedankte sich Strausfeld: „Als Geschäftsführer hat er maßgeblich zur Entwicklung des Unternehmens beigetragen und dabei einen bedeutenden Einfluss auf die Digitale Transformation in der GKV gehabt. Ich wünsche ihm für seine zukünftigen Projekte und persönlichen Vorhaben alles Gute und weiterhin viel Erfolg.“

Die Sparte mit rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war erst vor kurzem von einem massiven Cyberangriff betroffen, in der Folge mussten die Kassen über einen längeren Zeitraum größere Einschränkungen im Tagesgeschäft hinnehmen. Immerhin seien keine Daten abgeflossen, so das Unternehmen.

„Ich blicke meiner neuen Aufgabe sehr motiviert, aber auch mit dem gebotenen Respekt entgegen“, sagt Czeczine. „Dank der umfassenden Einblicke und Erfahrungen aus meinen bisherigen Tätigkeiten – speziell zuletzt im Vertragsmanagement – sind mir die Herausforderungen der Münchner Kundensituationen sowohl im Einzelnen als auch gesamtheitlich bestens bekannt. Hier möchte ich ansetzen und gemeinsam mit meiner Mannschaft dazu beitragen, die Rolle der Bitmarck Beratung als Managed Service Provider weiter auszubauen und die Kundenzufriedenheit Schritt für Schritt zu erhöhen.“

Eine weitere wichtige Sparte ist Bitmarck Service, hier sind Zukunftsprojekte wie die elektronische Patientenakte (ePa) angesiedelt. Insgesamt erwirtschaftete das Unternehmen zuletzt einen Umsatz von 64 Millionen Euro. Aufgrund der angespannten Finanzlage der Krankenkassen und den daraus resultierenden Fusionen versucht das Unternehmen weiter zu automatisieren und Kosten einzusparen.

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