Neuer Chef für AbZ APOTHEKE ADHOC, 07.03.2020 08:23 Uhr
Ratiopharm hat einen Leiter für AbZ: Constantin Janßen ist als Associate Director Commercial Management OTC für die Discountlinie zuständig. Sein Vorgänger hat europäische Aufgaben übernommen.
Janßen ist seit knapp vier Jahren bei Teva und hat bereits verschiedene Stationen im OTC-Bereich durchlaufen. Dabei hat er die Entwicklung von AbZ seit der Reanimierung aktiv begleitet. „Ich freue mich, die Erfolgsstory der AbZ weiterhin zusammen mit unserem bewährten Team voranzutreiben, um den Arbeitsalltag der PTA weiter zu entlasten“, so Janßen.
Bislang verantwortete Andreas Bais das komplette OTC-Geschäft von AbZ. Der Betriebswirt kam von OTCSiebenhandl, wo er Marketing- und Vertriebsleiter war; zuvor hatte er für BASF gearbeitet. In Ulm hatte er ab 2016 die Neupositionierung der Marke betreut und vor allem PTA als Zielgruppe in den Focus gerückt. Mit knallig-pinken Messeständen sorgte sein Team auf der Expopharm für Aufmerksamkeit, außerdem wurden ein PTA-Beirat installiert und Broschüren und Infomaterialien für die Zielgruppe herausgegeben.
Jetzt holte ihn sein ehemaliger Chef ins europäische OTC-Team: Andrej Salát hatte 2018 die Verantwortung für das weltweite OTC-Geschäft mit Ausnahme von Nordamerika übernommen. In seinem Team, das im schweizerischen Rapperswil-Jona am Zürichsee angesiedelt ist, übernimmt Bais den Posten als Director OTC Brand Marketing, Europe & International Markets.
Im Team von Deutschlandchef Christopf Stoller ist Lisa Weitner für das OTC-Geschäft verantwortlich, der frühere Finanzchef Andreas Burkhardt ist für die Generikasparte zuständig. Das Specialty-Geschäft mit Präparaten wie Copaxone betreut Sascha Glanemann.
AbZ war 1993 von einer Apothekerin aus Freiburg gegründet worden und mit dem Versprechen „… preiswerter ist keines!“ angetreten. Ob die Merckle-Gruppe als Eigentümerin von Ratiopharm von Anfang an hinter der Firma stand, lässt sich heute nicht mehr rekonstruieren. 1997 wurde AbZ jedenfalls in den Konzern aufgenommen – als Flankenschutz im Niedrigpreisbereich.
Zu jener Zeit wurde Aliud von Celesio an Stada verkauft; Hexal gründete mit 1A ebenfalls eine Billiglinie. Zweck der ungewöhnlichen Namensgebung war es jeweils, in der Software der Ärzte an oberster Stelle zu erscheinen.