OTC-Hersteller

Nestlé sagt Merck ab

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Berlin -

Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck stößt einem Medienbericht zufolge auf schwindendes Interesse an seinem zum Verkauf stehenden Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten. Nestlé habe sich aus dem Rennen zurückgezogen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Freitagabend unter Berufung auf Kreise. Auch der britische Konzern Reckitt Benckiser (RB) interessiere sich inzwischen mehr für das OTC-Geschäft des US-Konzerns Pfizer.

Ein Merck-Sprecher sagte dazu auf Nachfrage, der Konzern prüfe weiterhin Optionen für die Sparte und dieser Prozess laufe wie gehabt weiter. Zu einzelnen möglichen Interessenten wollte er sich nicht äußern. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte noch im Januar berichtet, Nestlé sei der wahrscheinlichste Käufer für das Merck-Geschäft. Der Schweizer Konzern habe mit gut 4 Milliarden Euro am meisten geboten.

Merck hatte im Herbst sein OTC-Geschäft zur Disposition gestellt und will sich stattdessen auf seine Pharmasparte mit neuen Mitteln wie dem Krebsmedikament Bavencio und der Multiple-Sklerose-Tablette Cladribin konzentrieren. Merck-Chef Stefan Oschmann hatte Ende 2017 in einem Interview mit dem Sender CNBC gesagt, er hoffe auf eine Vertragsunterzeichnung im ersten Halbjahr 2018.

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