Versandhäuser

Neckermann wird abgewickelt

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Berlin -

Das insolvente Versandhaus Neckermann steht vor dem Aus. Nach monatelangen Gesprächen mit potentiellen Investoren sei noch kein Kapitalgeber gefunden werden, teilte das Unternehmen mit. Zwar gebe es derzeit noch Gespräche mit einem interessierten Investor. Doch die Geschäftsleitung habe sich aus insolvenzrechtlichen Gründen entschieden, die GmbHs neckermann.de, Neckermann Logistik und die Neckermann.Contact Heideloh abzuwickeln.

 

Die meisten der rund 2000 Mitarbeiter werden ab Oktober freigestellt. Eine große Anzahl der Beschäftigten sei bereits an andere Unternehmen vermittelt worden. Neckermann hatte im Juli Insolvenz beantragt. Zuvor hatte sich der Gesellschafter demnach entschieden, keine finanziellen Mittel für notwendige Restrukturierungen bereitzustellen.

Neckermann ist einer der größten deutschen Versandhändler. Das 1950 gegründete Unternehmen erwirtschaftet eigenen Angaben zufolge mehr als 80 Prozent seines Umsatzes über das Internet. Den Onlineshop gibt es seit 1995. Vor drei Jahren hatte Neckermann eine Kooperation mit der Versandapotheke Medpex gestartet. Damals wurden mehr als 100.000 Medikamente sowie Wellness- und Gesundheitsprodukte über den eigenen Onlineshop vertrieben.

 

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